Konkurrenz für NVIDIA? Morgan Stanley setzt auf diese beiden KI-Aktien

Steht die NVIDIA-Aktie vor einer Konkurrenzwelle? Morgan Stanley setzt auf zwei vielversprechende KI-Aktien, die das Potenzial haben könnten, den führenden KI-Riesen herauszufordern.
Werte in diesem Artikel
• Morgan Stanley rät, zwei KI-Aktien genauer zu betrachten
• Konkurrenz für NVIDIA-Aktie?
• Analysten sehen Wachstumspotenzial
Im Rausch des Hypes rund um künstliche Intelligenz ist die Aktie des Chipriesen NVIDIA im vergangenen Jahr an der NASDAQ quasi durch die Decke gegangen, letztendlich stand zu Jahresende ein Aufschlag von rund 171 Prozent an der Kurstafel. Zahlreiche andere Unternehmen der Branche sind dabei in den Hintergrund gerückt, bieten einigen Wall Street-Analysten zufolge aber durchaus Potenzial.
Kurssprung bei Arm-Aktie voraus?
So setzt Lee Simpson von der US-Investmentbank Morgan Stanley etwa auf das Halbleiterunternehmen Arm Holdings. Arm Holdings ist ein führendes Unternehmen im Bereich des Halbleiter- und Chipdesigns. Es entwickelt Architektur und Designs für Mikroprozessoren, die in einer Vielzahl von Geräten eingesetzt werden, von Smartphones und Tablets bis hin zu Computern, Autos und IoT (Internet der Dinge)-Geräten. Anstatt selbst Chips zu produzieren, lizenziert Arm seine Designs an andere Unternehmen, die diese dann nutzen, um ihre eigenen Prozessoren zu fertigen. Die Arm-Architektur ist besonders bekannt für ihre Energieeffizienz - The Motley Fool zufolge sind die Prozessoren energieeffizienter als x86-Chips von Intel und AMD - und wird häufig in mobilen Geräten verwendet. Demzufolge seien Arm-Prozessoren in 99 Prozent der Smartphones sowie in 67 Prozent der anderen Mobilgeräte verbaut, hält The Motley Fool fest. Ein wesentlicher Bestandteil von Arms Erfolg sind daher auch seine Partnerschaften mit großen Konzernen wie Apple, QUALCOMM, Samsung und anderen Technologiefirmen, die die Arm-Designs für ihre eigenen Chips nutzen.
Bei der Zahlenvorlage zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat Arm die Erwartungen schlagen können. Während Analysten im Vorfeld mit einem EPS von 0,339 US-Dollar gerechnet hatten, belief sich der Gewinn je Aktie dann tatsächlich aber auf 0,39 US-Dollar. Der Umsatz übertraf mit 983 Millionen US-Dollar ebenfalls die Analysten-Schätzungen von 945 Millionen US-Dollar. "Wir sind fest davon überzeugt, dass die Fortschritte in der KI, sowohl beim Training als auch bei der Inferenz, die Nachfrage nach Rechenleistung in der KI-Cloud erhöhen werden. Wir erwarten, dass Arm-Lösungen die Anforderungen von der Cloud bis zum Rand erfüllen", hatte Arm-CEO Rene Haas im Rahmen der Telefonkonferenz zu der Rolle des Chipdesigners im KI-Markt angemerkt.
Vor diesem Hintergrund hat Morgan Stanley-Analyst Simpson ein bullishes Kursziel von 300 US-Dollar festgesetzt, was einem Aufwärtspotenzial von rund 145 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau der Aktie an der NASDAQ von 122,49 US-Dollar gleichkommen würde (Stand: Schlusskurs vom 4. März 2025). Von den 22 Analysten, die die Aktie auf TipRanks bewerten, raten 17 zum Kauf. Vier Halteempfehlungen steht lediglich eine Verkaufsempfehlung gegenüber. Hier fällt das durchschnittliche Kursziel allerdings mit 179 US-Dollar deutlich niedriger aus, verspricht aber dennoch rund 46 Prozent Aufwärtspotenzial vom derzeitigen Niveau aus (Stand der Daten: 4. März 2025).
Immenses Wachstumspotenzial bei Axon-Aktie
Neben Arm setzt Morgan Stanley auf die KI-Aktie Axon Enterprise. Axon Enterprise ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Sicherheits- und Strafverfolgungstechnologie. Es ist bekannt für die Entwicklung von innovativen Produkten und Lösungen, die bei Polizei- und Sicherheitsbehörden eingesetzt werden, wie etwa seine Energiewaffen, die unter dem Markennamen Taser bekannt sind. Daneben dominiert Axon auch den Markt für Körperkameras und Software zur digitalen Beweissicherung. Axon nutzt künstliche Intelligenz in seinen Produkten. Beispielsweise setzt seine Software zur digitalen Beweissicherung KI ein, um Audio- und Videodateien zu transkribieren und zu anonymisieren. Zudem verwenden die Axon Fleet-Kameras KI, um Nummernschilder zu erkennen und bei einem Treffer auf einer polizeilichen Fahndungsliste sofort Alarm zu schlagen. Im April 2024 brachte Axon "Draft One" auf den Markt, eine generative KI-Anwendung, die auf Basis von Körperkameraaufnahmen automatisch Berichte für die Polizei erstellt. Diese Lösung erreichte schneller als jedes andere Produkt in der Unternehmensgeschichte einen Umsatz von 100 Millionen US-Dollar. CEO Rick Smith erklärte The Motley Fool zufolge: "Wir positionieren uns als unangefochtener Marktführer bei der praktischen Nutzung von KI".
Nachdem die Axon-Aktie im zurückliegenden Jahr 2024 an der NASDAQ rund 130 Prozent an Wert zugelegt hat, steht für dieses Jahr bislang ein Abschlag von mehr als 11 Prozent an der Kurstafel. Kürzlich stufte Keith Housum von Northcoast Research das Papier zudem noch auf "Halten" herab. Hintergrund seien The Motley Fool zufolge Bedenken zur Bewertung und die Beendigung einer Partnerschaft mit Flock Safety, einem Anbieter für Echtzeit-Verbrechensüberwachung, gewesen. Meta Marshall von Morgan Stanley sieht dies allerdings als Überreaktion: "Da Axon die Zusammenarbeit beendet hat, gehen wir davon aus, dass sie eine alternative Lösung für die Echtzeit-Videoüberwachung haben". Der Kursrücksetzer seit der Abstufung biete dem Morgan Stanley-Experten zufolge nun eine attraktive Kaufgelegenheit, weshalb Marshall das Kursziel auf 1.150 US-Dollar festgelegt hat - etwa 118 Prozent über dem jüngsten Schlusskurs von 528,28 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 4. März 2025). Bei TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel derweil bei 679,73 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 29 Prozent entspricht. 15 von 17 bewertenden Wall Street-Analysten raten zum Kauf der Axon-Aktie, während zwei Halteempfehlungen aussprechen. Verkaufsempfehlungen gibt es derzeit keine (Stand der Daten: 4. März 2025).
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com, gguy / Shutterstock.com
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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