Telekom-Aktie von Gewinnmitnahmen belastet

Die Aktien der Deutschen Telekom sind am Mittwoch im kräftig steigenden DAX unter Druck geraten.
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Eine aufgegebene Kaufempfehlung durch die britische Bank HSBC war wohl einer der Gründe, und auch der gute Lauf der Aktie. Doch das Hauptaugenmerk der Anleger galt an diesem Tag angesichts eines erwarteten riesigen Finanzpakets für Rüstung und Infrastruktur zyklischeren Werten.
Die T-Aktien waren mit minus 2,99 Prozent auf 34,09 Euro via XETRA zeitweise der zweitgrößte unter den wenigen Verlierern im deutschen Leitindex, der zeitgleich um 3,3 Prozent anzog. Allerdings beläuft sich das Kursplus im noch jungen Jahr immer noch auf 18,5 Prozent, seit April 2024 sogar auf fast 75 Prozent. Anfang der Woche waren die Papiere dabei erstmals seit 2001 auf knapp unter 36 Euro gestiegen.
Wie HSBC-Analyst Adam Fox-Rumley schrieb, sieht er nur noch begrenztes Potenzial für die Aktien der Tochter T-Mobile US, deren Kaufempfehlung durch die HSBC ebenfalls aufgegeben wurde. Das Papier büßte an der leicht steigenden Nasdaq-Börse zuletzt 1,4 Prozent auf 260,93 US-Dollar ein.
Außerdem verwies Fox-Rumley als Begründung für seine Abstufung auf "Hold" auf wachsende Risiken für die Preissetzung der Telekom im deutschen Breitbandgeschäft. Auch wenn die Bewertung der Aktivitäten des Bonner Konzerns außerhalb der USA günstig erscheine, könnte der Spielraum für eine Neubewertung begrenzt sein, wenn die Geschäfte am Heimatmarkt an Schwung verlören.
Das Interesse der Anleger galt allerdings an diesem Tag klar zyklischeren Anlagen, nachdem sich Union und SPD auf ein enormes Finanzpaket für Rüstung und Infrastruktur verständigt hatten. Die Nachfrage galt deshalb Werten wie Rheinmetall, Heidelberg Materials oder Siemens Energy. Aktien aus defensiven Branchen wie Immobilien, Versorger oder Telekom, die als kaum konjunkturabhängig gelten, standen dagegen nicht in der Anlegergunst.
/tih/ck/ngu
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Cineberg / Shutterstock.com, M DOGAN / Shutterstock.com
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