DAX verteidigt letztlich 12.000-Punkte-Marke -- US-Börsen erholt -- Starbucks: Gewinnwarnung -- Johnson will Neuwahl -- Delivery Hero hebt Umsatzziel an -- thyssen, ISRA VISION, Wirecard, VW im Fokus
Navistar übertrifft Erwartungen im dritten Quartal. Apple plant offenbar wieder günstigeres iPhone-Modell. Commerzbank liebäugelt mit Übernahme einer Sparkasse. Bain & Carlyle verlängern Frist für OSRAM-Übernahmeangebot. Mediaset-Aktionäre segnen Fusion zu MfE ab. Chemiebranche senkt erneut Prognose 2019. Deutsche-Bank-Chef: Weitere Zinssenkung "wird verpuffen".
Marktentwicklung
Am Mittwoch übernahmen die Bullen das Ruder am heimischen Markt.
Der DAX konnte zum Börsenstart die psychologisch wichtige 12.000-Punkte-Marke knacken. Auch anschließend verblieb er im Radius dieser Marke und schloss 0,96 Prozent höher bei 12.025,04 Einheiten.
Der TecDAX eröffnete fester und legte im weiteren Verlauf noch weiter zu: Zum Handelsende verzeichnete er einen Aufschlag von 1,12 Prozent bei 2.798,15 Zählern.
Die Zeichen zur Wochenmitte standen auf Erholung. Für positive Stimmung sorgte die Hoffnung, das Brexit-Drama könne bald gelöst werden. Der britische Premier hatte am Dienstag die Mehrheit im Unterhaus verloren. Eine weitere Verschiebung des Austritts aus der EU wird damit wahrscheinlicher. "An der Börse kommen diese Nachrichten gut an. Ein harter No-Deal-Brexit hat mit der Zeit zwar etwas von seinem Schrecken verloren, bleibt aber das Albtraum Szenario der Börsianer", meinte dazu Thomas Altmann von QC Partners gegenüber der dpa.
Darüber hinaus kamen auch in Sachen Hongkong-Proteste gute Nachrichten. Demnach wird spekuliert, dass das umstrittene Auslieferungsgesetz, dass zu massiven Protesten in den vergangenen Monaten führte, nun doch zurückgenommen werden könnte.
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An den europäischen Börsen ging es zur Wochenmitte bergauf.
Der EuroSTOXX 50 startete höher und baute seine Gewinne anschließend aus. Das Börsenbarometer verließ den Handel am Mittwoch 0,88 Prozent stärker bei 3.450,91 Indexpunkten.
Der Brexit blieb weiterhin im Blick der Anleger: Nachdem der britische Premier Boris Johnson am Dienstag die Mehrheit im Unterhaus verloren hatte, dürfte eine Verschiebung des EU-Austritts wieder wahrscheinlicher werden. Dies stützte den europäischen Markt.
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Die US-Börsen haben zur Wochenmitte grüne Vorzeichen ausgewiesen.
Für den Dow Jones ging es nach dem Vortagesminus zur Wochenmitte um 0,91 Prozent auf 2.356,69 Zähler nach oben. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte am Mittwoch ebenfalls zu und ging mit einem Plus von 1,30 Prozent bei 7.976,88 Indexpunkten in den Feierabend.
Schwache Konjunkturdaten vom Vortag schürten wieder Hoffnung unter den Anlegern, dass die US-Notenbank den Leitzins erneut senken könnte. Zudem wurde vor dem Börsenstart in den USA die US-Handelsbilanz für Juli veröffentlicht: dieses zeigte sich mit 53,99 Milliarden Dollar etwas größer als die von Volkswirten erwartet.
Außerdem sorgten versöhnliche Töne in Hongkong für Erleichterung. Die wochenlangen Unruhen, die auf der Wirtschaft lasten, könnten sich damit einem Ende nähern. Die Chefin der Sonderverwaltungszone Hongkong wird wohl das umstrittene Gesetz zur Auslieferung formal zurückziehen.
Unternehmensseitig stand Starbucks im Fokus: Die Kaffeehauskette vermeldete am Mittwoch eine Gewinnwarnung und erwartet geringeres Wachstum in 2020 - die Aktie gab deutlich nach.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost konnten am Mittwoch teils kräftig zulegen.
Der japanische Leitindex Nikkei legte letztlich 0,12 Prozent auf 20.649,14 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite schlussendlich 0,93 Prozent auf 2.957,41 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte derweil einen kräftigen Gewinn von 3,9 Prozent auf 26.523,23 Indexpunkte.
Für gute Stimmung an den Märkten in Fernost sorgten gute Marktdaten der chinesischen Volkswirtschaft. Die Konjunkturdaten der chinesischen Dienstleister haben sich im vergangenen Monat etwas verbessert. "Die chinesische Wirtschaft zeigte im August deutliche Anzeichen einer Erholung, insbesondere im Beschäftigungssektor", kommentierte Zhengsheng Zhong, Direktor für makroökonomische Analysen bei der CEBM Group gegenüber Dow Jones Newswires. Es scheine, dass die von der Regierung in Peking eingeleiteten Maßnahmen Früchte tragen würden.
In Hongkong verzeichnete der Hang Seng eine Kursrally nachdem Spekulationen, das höchst umstrittene Auslieferungsgesetz, das zu massiven Protesten in der Sonderverwaltungszone führte, zurückgezogen werden könnte, die Oberhand gewannen.
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