Mark Mobius: Leitzinsen machen Anleger irrational - dieser Wert gehört jetzt in jedes Portfolio
Portfoliomanager Mark Mobius gilt als ausgesprochener Experte für die Emerging Markets. Doch trotz aktueller Kaufkurse warnt er vor einem möglichen Crash. Anleger sollten sich vor diesem Hintergrund absichern.
Werte in diesem Artikel
• Kaufkurse an den Emerging Markets
• Notenbankpolitik des billigen Geldes kann zu Irrationalität am Markt führen
• Gold zur Absicherung in jedem Depot nötig
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Kaufkurse in Indien & Co.
In einem Interview mit dem Reuters Global Markets Forum erklärt der Gründer von Mobius Capital Partners, Mark Mobius, wie es um Anlagemöglichkeiten in den Emerging Markets bestellt ist, nachdem der Monat August in diesen Regionen alles andere als erfolgreich verlaufen ist. Für den Experten bieten sich nach den Kursrückgängen im abgelaufenen Monat nun Kaufkurse. Allerdings warnt er Anleger davor, allzu global zu investieren. "Es ist wichtig, keine globalen Schlussfolgerungen zu ziehen, da jeder Sektor, jedes Land und jedes Unternehmen aufgrund der verschiedenen Aktivitäten unterschiedliche Auswirkungen hat", betont Mobius.
Am optimistischsten sei er in diesem Zusammenhang für Indien. Das Land biete ein "unglaubliches Wachstumspotenzial". Dabei verwies er insbesondere auf den voraussichtlich schnell wachsenden Verbrauchermarkt in dem Land - dieser werde das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren deutlich antreiben, zeigt sich Mobius zuversichtlich. Dabei dürfte Indien auch einer der Nutznießer des Handelskrieges zwischen den USA und China werden, glaubt er. "Angesichts der Probleme Chinas mit dem Export hat Indien die Möglichkeit, einen Teil dieses Geschäfts zu übernehmen. Indien hat seine Fähigkeit zum Export von Software in die ganze Welt unter Beweis gestellt, jetzt können sie hergestellte Produkte in viel größerem Umfang exportieren."
Sorge um Geldpolitik
Gleichzeitig warnt Mobius in dem Interview aber auch vor zu viel Euphorie und verwies dabei insbesondere auf die internationale Geldpolitik. Niedrige Leitzinsen machten es für Unternehmen einfacher, Kredite für die Expansion und Zukäufe aufzunehmen, was sich positiv auf die Wachstumsaussichten zahlreicher Länder auswirken dürfte. Allerdings berge die aktuelle Politik der Währungshüter auch Risiken, warnte er. Ein Niedrigzinsumfeld führe "kurzfristig zu Euphorie und Wachstum, wird aber im Laufe der Zeit zu Rücksichtslosigkeit und einem möglichen Absturz führen", warnt der Portfoliomanager.
Top-Depotabsicherung bleibt Gold
Um sich vor einem möglichen euphoriebedingten Zusammenbruch am Aktienmarkt zu schützen, hält Mobius Goldinvestments weiterhin für die Nummer 1 unter den Absicherungsstrategien. "Ich glaube, dass Anleger ungefähr 10% ihres Vermögens in Gold investieren sollten - physisches Gold", rät der Experte. Gold behalte seinen Status als Währung bei, wie die Vergangenheit bewiesen habe. Vor dem Hintergrund, dass auch Kryptowährungen aktuell immer mehr Zulauf bekommen, glaubt der Experte, dass sich bei vielen Menschen die Erkenntnis durchsetze, dass "Fiat-Währungen wie der US-Dollar und der Euro wirklich nichts hinter sich haben, außer dem Glauben der Öffentlichkeit". Kryptowährungen wie Bitcoin werden daher wohl weiter an Bedeutung gewinnen, Zweifel werde es aber geben - Gold als sicherer Hafen sei in diesem Marktumfeld seiner Ansicht nach daher unverzichtbar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Franklin Templeton Investments, Axel Griesch für Finanzen Verlag