KI als Gefahr?

Unkontrollierbarkeit: Tesla-Chef Elon Musk warnt vor den Folgen künstlicher Intelligenz

04.09.19 19:06 Uhr

Unkontrollierbarkeit: Tesla-Chef Elon Musk warnt vor den Folgen künstlicher Intelligenz | finanzen.net

Auf der im Shanghai Expo Center stattfindenden World Artificial Intelligence Conference 2019 debattierten Tesla-CEO Elon Musk und Alibaba-Gründer Jack Ma über die Zukunft der Menschheit. Dabei kamen Themen wie das Bildungssystem bis hin zu außerirdischem Leben auf.

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• Jack Ma und Elon Musk vertreten unterschiedliche Positionen bezüglich KI
• "Maschinen werden uns in jeder Weise überholen"
• Das Problem von weltweiter Überpopulation gilt es zu lösen

Elon Musk und Jack Ma debattieren auf WAIC 2019

Vergangene Woche fand die World Artifical Intelligence Conference 2019 (WAIC) in China statt. In Zuge dessen diskutierten Tesla-CEO Elon Musk und Alibaba-Gründer Jack Ma in einer 45-minütigen Debatte über die Chancen und auch Risiken von künstlicher Intelligenz (KI). Während auch weitere Themen wie unter anderem der Mars und Arbeitskultur angeschnitten wurden, lag der Fokus aber auf der Zukunft von KI.
Der chinesische Unternehmer äußerte sich optimistisch gegenüber möglichen Konsequenzen, welche mit der Weiterentwicklung von Technologie folgen. Ma ergänzte, er sehe künstliche Intelligenz nicht als Gefahr, wodurch er eine Debatte zum Laufen brachte.

Wird künstliche Intelligenz zukünftig Eigenleben entwickeln?

Musk hingegen warnt vor den Risiken, er vertritt den Standpunkt, dass Computer kontinuierlich intelligenter als Menschen werden und das in jeglichen Aspekten. "Wir werden auf jede Weise [von Maschinen] weit überholt werden. Das garantiere ich," fügte der Tesla-CEO hinzu. Technologie-Unternehmen entwickeln künstliche Intelligenz fortlaufend weiter. Computer sind mittlerweile so intelligent, dass Mobiltelefone den Schachweltmeister mit Leichtigkeit besiegen können, verdeutlicht Musk gegenüber Ma. Man solle KI nicht unterschätzen, sie sei heute schon bedeutend intelligenter als der Mensch. Und "das Erste wovon wir ausgehen sollten ist, dass [der Mensch] sehr dumm ist". Die Menschheit laufe Gefahr, in Zukunft die Kontrolle über hochintelligente Computer zu verlieren. Dem erwiderte Ma, er habe noch keinen Computer gesehen, der einen Menschen erschaffen habe, zudem sieht es der chinesische Unternehmer als unmöglich, dass künstliche Intelligenz jemals einen Menschen kontrollieren würde. "Das ist unmöglich", beteuerte Ma.

Bezüglich Musks Argumentation, dass Maschinen den Menschen schon in Spielen wie Schach dominieren, erwiderte der Alibaba-Gründer, er würde es zwar genießen, zwei Computern im Schachduell zu beobachten, aber diese Spiele seien für das Duell von Mensch zu Mensch designt worden und nicht für Partien zwischen einem Menschen und einer Maschine.
Dennoch bewundere Ma die technologischen Visionen des Tesla-CEOs, denn er selber sei kein "tech guy", ihm ginge es ausschließlich um "das Leben". Er vertritt den Standpunkt, künstliche Intelligenz würde der Menschheit zu neuem Verständnis verhelfen, um vor allem sich selbst besser verstehen zu können.

KI könnte zu höherer Lebenserwartung führen

Die Debatte zwischen den beiden Milliardären verlief sich anschließend in Richtung Mars, außerirdisches Leben und Bildungssysteme. Hierbei pries Ma künstliche Intelligenz erneut an, denn sie würde die Arbeitsstunden der Menschen verkürzen und zusätzlich neuartige Berufe erschaffen. Ma visionierte: "Ich denke, Menschen sollten drei Tage in der Woche für jeweils vier Stunden arbeiten". Hierdurch würden Menschen dank künstlicher Intelligenz bis zu 120 Jahre alt werden, stellte Ma erneut den positiven Nutzen von KI dar.
Nach über 45 Minuten Argumentieren über Bildungssysteme, dem Berufsfeld der Zukunft und der zukünftigen Macht der Maschinen gegenüber dem Menschen, einigten sich Musk und Ma, dass das weltweit bedeutendste Problem der nächsten 20 Jahre die Überpopulation der Erde sein werde.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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