Nach Powell-Aussagen: US-Börsen letztlich tiefrot -- DAX schließt etwas höher -- Fed erhöht Leitzins - PATRIZIA erleidet Gewinneinbruch -- Varta, SUSE, UBS, Credit Suisse, Covestro, Vonovia im Fokus
Scout24 legt neues Aktienrückkaufprogramm auf. ProSiebenSat.1-Chef für gemeinsame Inhalte-Plattform aller deutschen Sender. Lufthansa nimmt ab Sommer wieder Flugbetrieb mit A380-Maschinen auf. Amazon will eigene TV-Geräte auf deutschem Markt verkaufen. Hamburger Hafen wegen Warnstreiks für große Schiffe gesperrt. S&P erhöht Ausblick für Continental.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex legte am Mittwoch vorsichtig zu.
Dem DAX gelang es seine anfänglichen Verluste abzuschütteln. Somit schloss er am Abend 0,14 Prozent höher bei 15.216,19 Zählern. Dagegen fiel der TecDAX nach einem kaum veränderten Start in die Verlustzone und beendete den Handelstag 0,32 Prozent schwächer bei 3.227,81 Punkten.
Nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor wirkte die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS als Balsam, ebenso wie das Versprechen der US-Regierung, wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken des Landes zu mobilisieren.
Konjunkturseitig steht am Mittwochabend die Entscheidung der US-Notenbank Fed an, bei der klar wird, ob der Kampf gegen die Inflation weiter verschärft wird. Außerdem stellten die Wirtschaftsweisen am Morgen ihre aktualisierte Konjunkturprognose für Deutschland vor. Ihnen nach habe sich "der kurzfristige Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland [...] gegenüber dem Herbst 2022 leicht verbessert," die Lage bleibe aber angespannt.
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Europas Börsen zeigten sich am Mittwoch in Grün.
Der EURO STOXX 50 konnte nach einem negativen Start ins Plus drehen. Letztlich ging er 0,34 Prozent fester bei 4.195,70 Punkten in den Feierabend.
An den europäischen Börsen konnte sich die positive Stimmung halten. Grund dafür war, dass die Stabilisierungsmaßnahmen der Zentralbanken und Politik für die Credit Suisse und die First Republic Bank Wirkung zeigten und die Sorgen vor einer neuen Finanzkrise nachgelassen haben. Die US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte am Dienstag, dass die Regierung weiter einspringen könnte, um auch die Anlagen anderer Banken zu schützen, sollten die Aufsichtsbehörden die Gefahr eines Ansturms auf das Bankensystem sehen.
Konjunkturseitig steht die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank im Fokus der Anleger, die am Abend veröffentlicht werden soll. Sollte auf eine Erhöhung verzichtet werden, könnte sich dies als kontraproduktiv herausstellen, da dies als möglicher Hinweis auf weitere Probleme im Bankensektor gesehen werden könnte. "Die Fed könnte durch die jüngsten Ereignisse gezwungen sein, bald schon wieder die Geldschleusen weit zu öffnen, um die Banken des Landes zu retten", so Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets laut "Reuters".
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An der Wall Street sorgte die Fed am Mittwoch für einiges an Volatilität und letztlich einen tiefroten Handelsschluss.
So ging der Dow Jones um 1,63 Prozent schwächer bei 32.030,11 Punkten aus der Sitzung. Der Index legte zwar nach dem US-Leitzinsentscheid zunächst zu, Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz ließen ihn dann aber tief ins Minus rutschen. Auch der NASDAQ Composite beendete den Handel bei 11.669,96 Punkten mit einem Verlust von 1,6 Prozent. Die US-Techwerte hatten kaum verändert eröffnet und nach dem Fed-Entscheid zunächst kräftig zugelegt. Dann gerieten aber auch sie deutlich unter Druck und fielen tief.
Die Anleger richteten ihre Aufmerksamkeit zur Wochenmitte auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die um 19 Uhr (MEZ) verkündet wurde. Wie von den meisten Marktbeobachtern erwartet, erhöhte die Federal Reserve den Leitzins um 25 Basispunkte, womit er nun in einer Spanne zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegt. Es war die neunte Zinserhöhung in Folge.
Auf der anschließenden Pressekonferenz machte Fed-Chef Powell dann allerdings klar, dass die FOMC-Mitglieder in diesem Jahr keine Zinssenkungen sehen, die Zinssätze möglicherweise aber bald aufgrund der Turbulenzen im Bankensystem nicht mehr erhöht werden. Auch jetzt sei bereits über eine Zinspause nachgedacht worden, so Powell.
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Die asiatischen Börsen verzeichneten zur Wochenmitte Gewinne.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,93 Prozent höher bei 27.466,61 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 0,31 Prozent fester bei 3.265,75 Zählern. Auch in Hongkong geht es nach oben, dort gewann der Hang Seng schlussendlich 1,73 Prozent auf 19.591,43 Stellen.
Die Furcht vor einer Bankenkrise hat an den Börsen in Asien am Mittwoch nachgelassen, und es kam bereits am zweiten Tag in Folge zu einem Auftrieb. Anleger suchten zur Wochenmitte vor allem Bankenwerte, nachdem sich der Sektor am Vortag in den USA signifikant erholen konnte. US-Finanzministerin Janet Yellen hat Anlegern angeschlagener Banken außerdem Unterstützung zugesagt. Auch der am späten Mittwoch anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank hatte scheinbar seinen Schrecken verloren. Am Markt wurde darauf gesetzt, dass die Fed eher "taubenhafte" Töne anschlägt.
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