NASDAQ-Wert Apple-Aktie: Analysten für Apple 2023 zuversichtlich
Wie die meisten Tech-Titel hat auch die Apple-Aktie ein durchwachsenes Jahr hinter sich. Analysten sind jedoch zuversichtlich, dass es 2023 für den Anteilsschein des iKonzerns wieder aufwärts geht. Das sind die Gründe.
Werte in diesem Artikel
• Apple-Aktie büßt 2022 mehr als ein Viertel an Wert ein
• Citi-Experte Jim Suva nennt sechs Gründe für Apple-Potenzial
• Auch CFRA-Analyst zuversichtlich gegenüber dem iKonzern
Das schwierige Marktumfeld des Jahres 2022 ging auch an dem wertvollsten Unternehmen der Welt, Apple, nicht spurlos vorbei. So verlor die Apple-Aktie im letzten Jahr im Zuge von anziehender Inflation, steigenden Leitzinsen, Lieferengpässen, in die Höhe schießenden Energiepreisen und Corona-Lockdowns in China 26,83 Prozent an Wert und beendete 2022 bei einem Preis von 129,93 US-Dollar. Mit diesem Schicksal stand der iKonzern jedoch bei weitem nicht alleine da. Schließlich gerieten in dem von Unsicherheiten geprägten Umfeld insbesondere Tech-Titel unter die Räder. So gab der US-Index für Tech-Werte NASDAQ Composite im vergangenen Jahr sogar 33 Prozent ab.
Citigroup hebt für Apple-Aktie den Daumen
Geht es nach der Meinung verschiedener Analysten dürfte 2023 jedoch die Trendwende erfolgen. So führt Citi-Experte Jim Suva in einem 20-seitigen Kundenbericht bezüglich der Apple-Aktie, der Yahoo Finance vorliegt, gleich sechs gute Gründe an, die seiner Meinung nach für ein kräftiges Aufwärtspotenzial des Anteilsscheins sprechen würden. Er verpasste der Aktie des iKonzerns ein Buy-Rating sowie ein Kursziel von 175 US-Dollar.
Apples Aktienrückkäufe und Dividenden
Ein Argument, dass Suva in seinem Bericht anführt, liegt in den zu erwartenden Geldgeschenken, die das Unternehmen unter der Führung von Tim Cook seinen Aktionären in diesem Jahr machen dürfte. So geht der Tech-Analyst davon aus, dass der iKonzern angesichts seiner gut gefüllten Cash-Reserven jährlich mehr als 110 Milliarden US-Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an seine Anleger ausschütten dürfte. "Im Frühling 2023 erwarten wir, dass Apple ein bedeutendes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar ankündigt, nachdem im Geschäftsjahr 2022 rund 90 Milliarden US-Dollar aufgewendet wurden. Wir erwarten außerdem, dass das Unternehmen die Dividende um 10 Prozent anheben wird", schreibt Suva.
Neue Produkte 2023
Ein weiterer Grund, der den Citi-Experten optimistisch auf Apple blicken lässt, liegt in den neuen Produkten, die der iKonzern 2023 auf den Markt bringen dürfte. So wird am Markt mittlerweile fest davon ausgegangen, dass auch das mit großer Spannung erwartete AR/VR-Headset Apples endlich auf den Markt kommt und dem Unternehmen so den Weg in den noch relativ neuen Technologiezweig des Metaversums ebnet. Laut Suva könnte jede Ankündigung des Unternehmens in diese Richtung der Apple-Aktie Rückenwind verleihen.
Steigende iPhone-Verkäufe
Doch nicht nur neue Produkte dürften die Anleger begeistern. Auch anziehende Verkäufe des Kernprodukts iPhone dürften den Anteilsschein antreiben. Mit dieser Einschätzung hebt sich Suva jedoch von den eher bearishen Einschätzungen anderer Tech-Analysten ab: "Die Anlegerstimmung im Bereich Consumer-Tech-Hardware ist sehr düster, und viele glauben, dass das starke Wachstum, das in den letzten zwei Jahren insgesamt bei iPhones verzeichnet wurde (+23 % durchschnittliche jährliche Umsatzwachstumsrate), voraussichtlich stark zurückgehen wird, da der makroinflationäre Druck die Konsumausgaben zurückgehen lässt." Er hingegen ist hier anderer Meinung: "Wir glauben nicht, dass dies der Fall ist. Mit anderen Worten, wir erwarten keine Wiederholung von GJ 2016 oder GJ 2019, als die Einnahmen um ~ 10-15 % zurückgingen." So geht der Citigroup-Analyst davon aus, dass Apple mittlerweile eine Nutzerbasis von mehr als eine Milliarde iPhone-Besitzern zählt. Eigene Forschungen der Citigroup würden außerdem darauf hindeuten, dass die Rate mit denen Smartphones ersetzt würden sich stabil halten und nicht verlängern würde.
Risiko durch Integration anderer App Stores gering
Die Nachricht, Apple könnte in der EU bald gezwungen sein auch andere App Stores auf seinen iPhones und iPads zuzulassen, hatte bei vielen Anlegern zu der Sorge geführt, dies könne sich negativ auf die Umsätze auswirken, die der iKonzern durch den eigenen App Store generiert. Suva hält diese Ängste jedoch für übertrieben: "Unserer Ansicht nach gibt es mehrere Faktoren, die die Auswirkungen dieser Off-Store-Abrechnungsoptionen einschränken können, einschließlich des Verbraucherverhaltens, das unserer Ansicht nach tendenziell beharrlich ist, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeit, die eigenen Abonnements sicher zu bezahlen und an einem Ort zu verwalten".
Indisches Potenzial
Viel Potenzial für den iKonzern sieht Jim Suva außerdem in Indien. Hier würde die Bevölkerung zunehmend wohlhabender, ein Trend, der sich zukünftig noch verstärken dürfte. Mit zunehmendem Wohlstand dürften auch die Ausgaben der indischen Haushalte steigen, auf circa sechs Billionen US-Dollar bis 2030 wie Suva vorrechnet. Er fügt weiter an: "Insgesamt wird es wahrscheinlich zusätzliche Ausgaben in Höhe von fast 2 Billionen US-Dollar für erschwingliche Angebote im mittleren Preissegment geben, parallel zu zusätzlichen Ausgaben in Höhe von 2 Billionen US-Dollar, die von Verbrauchern angeführt werden, die auf Premium-Angebote umsteigen oder neue Konsumkategorien hinzufügen."
Anziehende Apple Services-Umsätze
Zu guter Letzt sieht Suva auch in der Dienst-Sparte Apples Potenzial in 2023. So seien die Umsätze der Apple Services 2022 im Zuge des schwachen Marktumfelds zurückgegangen, in 2023 könnte jedoch die Trendwende folgen: "Wir gehen davon aus, dass Preiserhöhungen, die im letzten Quartal umgesetzt wurden, in den Folgequartalen wirksam werden und das Umsatzwachstum vorantreiben werden."
CFRA-Analyst ebenfalls bullish für Apple-Aktie
Suva ist mit seiner bullishen Einschätzung der Apple-Aktie nicht allein. So zeigte sich auch CFRA Research-Analyst Angelo Zino in der CNBC-Sendung "Squawk Box Asia" optimistisch gegenüber dem iKonzern. Seiner Meinung nach sieht sich Apple lediglich Risiken gegenüber, die aus negativer Nachrichtenberichterstattung erwachsen könnten. Damit spielt Zino auf die Sorgen an, die rund um das Tech-Unternehmen im Rahmen des größeren Corona-Ausbruchs in China grassieren. Schließlich ist die Volksrepublik nicht nur als wichtiger Absatzmarkt für Apple von großer Bedeutung, sondern auch bei der Herstellung seiner Produkte. "Letztendlich wird Apple alles tun, um sein Geschäft so lange wie möglich in verschiedenen geografischen Regionen zu verteidigen", so Zino in der Sendung. Er geht außerdem nicht davon aus, dass Verbraucher dem iKonzern so schnell den Rücken kehren würden, sollte es tatsächlich zu Lieferengpässen kommen, schließlich seien Menschen Gewohnheitstiere. Und selbst während des herausfordernden letzten Jahres hätte Apple gemeinsam mit Microsoft unter den Tech-Wert noch eine verhältnismäßig gute Figur gemacht: "Denn aus mehrfacher Sicht sind sie viel günstiger als einige der anderen Namen da draußen und haben die beste Vorhersagbarkeit des freien Cashflows." Auch er empfiehlt die Apple-Aktie zum Kauf.
Redaktion finanzen.net
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Bildquellen: NoDerog / iStock, Adam Berry/Getty Images
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Analysen zu Apple Inc.
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14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
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19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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