Elektro-Explorer

NYSE-Wert Ford-Aktie gefragt: Erstes Pkw-E-Modell für Europa vorgestellt

21.03.23 21:03 Uhr

NYSE-Wert Ford-Aktie gefragt: Erstes Pkw-E-Modell für Europa vorgestellt | finanzen.net

Ford will mit seinem ersten in Europa produzierten Elektro-Pkw Boden gegenüber der Konkurrenz auf dem wichtigen Automarkt gutmachen.

Werte in diesem Artikel

Der Hersteller zeigte am Dienstag in Köln die E-Variante des Explorer. Sie soll große Bedeutung für das europäische und deutsche Geschäft des US-Konzerns bekommen. Zuletzt machte Ford Motor hier auch durch Kürzungen von sich reden. Und im Vergleich zum E-Auto-Angebot anderer deutscher Marken wie Volkswagen (VW), Opel, Audi, Mercedes-Benz oder BMW liegen die Kölner derzeit recht weit zurück.

Wer­bung

Sein neues Elektro-SUV sieht das Unternehmen folglich als "Wegbereiter einer rein elektrischen Modellpalette, mit der sich Ford in Europa neu aufstellen wird". Der "Crossover"-Fünfsitzer soll den Auftakt für eine Reihe eigener Stromer machen, die bis 2030 aufgebaut wird. Produktionsbeginn im E-Auto-Zentrum der Ford-Werke in Köln ist im dritten Quartal, der Verkaufsstart in Europa ist noch in diesem Jahr geplant. Der Grundpreis soll bei unter 45 000 Euro liegen.

Das Management betonte bei der Vorstellung vor vielen Beschäftigten, der E-Explorer sei federführend in der Bundesrepublik entwickelt worden. Deutschland-Chef Martin Sander ergänzte: "Wir bauen ihn in Köln für unsere Kunden in Europa." Derlei Klarstellungen mögen auch hilfreich gewesen sein, weil Ford im Februar die nächste Sparrunde angekündigt hatte. Bis Ende 2025 sollen 2300 Stellen wegfallen.

Wer­bung

In Köln hat Ford derzeit gut 14 000 Beschäftigte, in einem Aachener Forschungszentrum 200. Vor allem die Produktentwicklung kommt unter die Räder - 1700 Stellen dürften auslaufen, fast die Hälfte der Jobs dort. In Saarlouis soll die Fertigung 2025 komplett zu Ende gehen.

Es gibt Befürchtungen, Entwurf und Planung neuer Fahrzeuge könnten künftig allzu sehr von den US-Kollegen dominiert werden - mit dem Risiko, spezifische Kundenwünsche auf dem europäischen Markt nicht mehr wahrzunehmen. Allerdings investiert Ford am regionalen Hauptsitz in Köln auch Milliarden in die Umrüstung der Produktion für E-Autos, wenngleich die Modellentwicklung gleichzeitig abgespeckt wird. Sander hatte entgegnet, Letztere bleibe stark genug, um weiter mitzureden. In puncto Design gelte aber: "Wir wollen amerikanischer werden."

Wer­bung

Eine entscheidende Rolle bei einigen Elektroautos von Ford spielt bisher zudem ein mächtiger Partner: Die Kölner lassen sich zentrale Komponenten des Antriebsstrangs vom Volkswagen-Konzern liefern. Teile von dessen E-Plattform MEB sind inzwischen offen für externe Kunden der Branche. Nicht ganz zufällig dürfte daher die Basisstruktur des E-Explorer ein wenig derjenigen des VW-Elektro-SUV ID.4 ähneln. Auch die angepeilten Preise bewegen sich in einer ähnlichen Größenordnung.

Die Autokonzerne gehen immer mehr dazu über, in der Massenproduktion standardisierte Gleichteil-Systeme einzusetzen. Dies spart bei großen Fertigungszahlen Kosten und reduziert den technischen Aufwand. Der Ford-Konzern und VW arbeiten auch bei anderen Modellen zusammen, zum Beispiel im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. So entstand die neue Version des Pick-ups Amarok von Volkswagen als Kooperation beider Firmen. VW will bei seinen Elektro-Baukästen mit weiteren Herstellern ins Geschäft kommen, etwa mit dem indischen Anbieter Mahindra.

Mittelfristig erwägt Ford, auch selbstentwickelte E-Plattformen oder solche von anderen Partnern zu verwenden. Bei der Entwicklung von Techniken rund um das autonome Fahren hatten VW und Ford zunächst Milliarden in Gemeinschaftsprojekte bei der US-Software-Firma Argo AI fließen lassen - im vergangenen Herbst dort aber den Stecker gezogen. Der neue E-Explorer soll laut Ford unter anderem bereits erweiterte Assistenzfunktionen wie ein automatisches Spurwechsel-System haben.

Die an der NYSE gelistete Ford-Aktie kletterte um 4,83 Prozent auf 11,72 Dollar.

/jap/DP/ngu

KÖLN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf BMW

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf BMW

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Darren Brode / Shutterstock.com, Radu Bercan / Shutterstock.com

Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

Wer­bung

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

DatumRatingAnalyst
08:01Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
14.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralGoldman Sachs Group Inc.
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
10.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
29.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
27.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
08:01Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-PerformBernstein Research
14.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralGoldman Sachs Group Inc.
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
13.01.2025Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Mercedes-Benz Group (ex Daimler) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"