iBonds ETFs: Das sollten Anleger über die Anleihen-ETFs mit fester Laufzeit wissen
Mit iBonds ETFs gingen die ersten Anleihe-ETFs mit fester Laufzeit in Europa an den Start. Das gilt es über die neuartigen Anleihen-ETFs zu wissen.
Werte in diesem Artikel
• iBonds ETFs haben festes Fälligkeitsdatum
• Diversifiziertes Portfolio im Gegensatz zu einzelnen Anleihen
• Leichterer Zugang zu den Anleihemärkten
Das sind iBonds ETFs
Der Vermögensverwalter BlackRock hat unter seiner Marke iShares die sogenannten iBonds ETFs in Europa auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um ein Produkt, das wie eine Anleihe ein festes Fälligkeitsdatum besitzt, zu dem das Kapital zurückgezahlt wird. Andere ETFs, Investmentfonds oder gewöhnliche Anleihen-ETFs besitzen hingegen kein festes Fälligkeitsdatum. iBonds bieten im Gegensatz zu einzelnen Schuldverschreibungen ein diversifiziertes Portfolio an Anleihen, die alle im selben Kalenderjahr fällig werden. Die iBonds werden laut iShares an einer Börse gehandelt und bieten "Anlegern die Möglichkeit, an den traditionell schwer zugänglichen Anleihemärkten zu investieren". Sie können wie eine Aktie oder ein ETF gekauft oder verkauft werden - Anleger können also auch während der Laufzeit ein- oder aussteigen. Die iBonds bieten außerdem Transparenz, da die Fondsbeteiligungen täglich offengelegt werden.
Laut iShares sind die iBonds ETFs so konstruiert, dass das Renditeprofil bis zur Fälligkeit dem der gehaltenen Anleihen ähnele. Die erwartete Rendite bis zur Fälligkeit soll "durch eine Kombination aus regelmäßigen Ausschüttungen und einer Ausschüttung am Enddatum" gewährleistet werden.
iBonds ETFs enden immer im Dezember des im Fondsnamen angegeben Jahres, die gehaltenen Anleihen erreichen zuvor im Jahresverlauf ihre Fälligkeit. Nachdem alle Anleihen fällig geworden sind, wird der ETF geschlossen und "die Anteilseigner erhalten eine letzte Ausschüttung in Höhe des Nettoinventarwerts (NIW) des Fonds nach Verbindlichkeiten", was vergleichbar "mit der Kapitalrückzahlung einer einzelnen Anleihe bei Fälligkeit" sei, schreibt iShares.
Verschiedene Vorteile kombiniert
Bei BlackRock sieht man in der Produktreihe einige Vorteile: "iBonds-ETFs haben eine Laufzeit wie eine Anleihe, können wie eine Aktie gehandelt werden und sind wie ein Fonds diversifiziert - und das alles in einer kosteneffizienten und transparenten ETF-Verpackung. Die feste Laufzeit der iBonds-ETFs gibt den Anlegern Klarheit über ihre Ertragserwartungen und ihren Anlagehorizont. Anleihe-ETFs werden zunehmend als Alternative zur Auswahl einzelner Anleihen genutzt, die für Anleger oft kostspielig sind", zitiert AssCompact David Wenicker, Head of iShares & Wealth bei BlackRock in Deutschland. Und auch Christian Bimueller, Head of Digital Distribution Continental Europe für iShares & Wealth bei BlackRock, erklärt: "Wir erweitern den Zugang zum Anleihemarkt und machen Investitionen in Anleihen für alle möglich und erschwinglich. iBonds sind so konzipiert, dass sie wie eine Anleihe feste Fälligkeiten haben, wie eine Aktie gehandelt werden können und wie ein Fonds diversifiziert sind, und das alles in der kosteneffizienten und transparenten ETF-Struktur."
Doch nicht nur BlackRock selbst, auch unabhängige Beobachter äußern sich positiv zu den iBonds ETFs. "Ich bin bei 'innovativen' Finanzprodukten skeptisch, aber iBonds von iShares sind eine gute Idee", zitiert WELT den bekannten Privatinvestor Christian Röhl. "Dasselbe Profil wie bei einer einzelnen Anleihe, aber eben diversifiziert", so Röhl. Und auch Jörg Wenner, Vermögensverwalter bei der Fidus Finanz AG, sagte: "Die neuen Produkte sind für Privatanleger durchaus eine sehr attraktive Alternative zu aktuellen Produktmöglichkeiten am Markt".
Laut justETF dürften BlackRocks iBonds ETFs jedoch vor allem für erfahrenere ETF-Anleger und Anleger interessant sein, die sich eine Zinstreppe bauen wollen, indem sie sukzessive ETFs mit Fälligkeiten in verschiedenen Jahren kaufen. Zielgruppe seien wohl eher institutionelle Anleger oder erfahrene Privatanleger, die größere Summen für den festverzinslichen Anteil ihres Depots zu Verfügung hätten.
Redaktion finanzen.net
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