DAX schließt leichter -- Wall Street beendet Handel im Minus -- BMW steckt Milliardenbetrag in E-Autoproduktion -- Netflix übertrifft Erwartungen -- VW, Sartorius, ASML im Fokus
Hedgefonds Elliott ist wohl bei Fresenius eingestiegen. Deutsche Post rechnet mit gutem Weihnachtsgeschäft. KRONES erhöht Umsatzprognose für das laufende Jahr. Nordex erhält Großauftrag von Windparkbetreiber Landwind. JPMorgan senkt Kursziel für Deutsche Telekom. STRATEC erwartet Umsatzrückgang. Eurowings streicht zwei Drittel der Flüge - Lufthansa Technik versorgt Condor mit Ersatzteilen. Euroraum-Inflation mit Rekordanstieg seit Euro-Einführung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss den volatilen Mittwochshandel etwas schwächer ab.
Der DAX ging fester in den Handel, musste aber bereits im frühen Verlauf seine Gewinne wieder abgeben und wechselte mehrfach die Richtung. Letztlich notierte er 0,19 Prozent tiefer bei 12.741,41 Punkten. Auch der TecDAX verbuchte zu Handelsstart Gewinne. Anschließend rutschte der Index jedoch auf rotes Terrain ab und fiel im Verlauf immer tiefer in die Verlustzone. Bis zum Sitzungsende verlor er 2,91 Prozent auf 2.718,92 Zähler.
Positive Akzente kamen von der laufenden Berichtssaison, so hat etwa der Streaming-Gigant Netflix die Erwartungen übertroffen. Die Börsenlage bleibt dennoch weiter fragil: Inflations- und Zinssorgen treiben die Anleger um. "Auf der Unternehmensseite sehnen sich die Marktteilnehmer nach angenehmen Überraschungen in Form solider Quartalsberichte. Dagegen bleibt auf der Konjunkturseite alles beim Alten", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Analyst Christian Henke vom Broker IG. "Für eine nachhaltige Bodenbildung an den Aktienmärkten bedarf es einer ebenfalls nachhaltigen Trendwende bei der Teuerungsrate", so Henke.
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Die europäischen Märkte zeigten sich zur Wochenmitte mit positiver Tendenz.
Der EURO STOXX 50 eröffnete kaum verändert, konnte dann aber weiter in die Gewinnzone vordringen und konnte sich bis auf zwischenzeitliche kleinere Verlusten die meiste Zeit dort halten. Schließlich legte er um 0,32 Prozent auf 3.474,87 Einheiten zu.
Die Anleger waren am Mittwoch hin- und hergerissen zwischen Inflationssorgen und der Hoffnung auf gute Nachrichten aus der Quartalsberichtssaison und wagten sich daher kaum voran. Positiv kamen die am Vorabend nachbörslich veröffentlichten Zahlen des Streamingdienstes Netflix an. Die Investoren blieben mit Blick auf noch kommende Bilanzen und steigende Anleiherenditen, wie Reuters berichtet, dennoch auf der Hut.
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Die US-Märkte zeigten sich am Mittwoch nach zwei starken Handelstagen in Rot.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung schwächer. Zwischenzeitlich schaffte er den Sprung in die Gewinnzone, notierte aber dann wieder deutlicher im Minus. Er ging 0,32 Prozent tiefer bei 30.425,26 Zählern aus dem Handel. Der NASDAQ Composite bewegte sich im Handelsverlauf in der Verlustzone, nachdem er zum Start bereits nachgegeben hatte. Der Index verlor zu Handelsende 0,85 Prozent auf 10.680,51 Einheiten.
Die US-Börsen wurden zur Wochenmitte von steigenden Anleihenrenditen ins Minus gedrückt.
Der Fokus der Anleger richtete sich zwar zunehmend auf die anlaufende Bilanzsaison, die in den vergangenen Tagen schon einige positive Überraschungen bereithielt. Dennoch zollten die Aktienmärkte den letzten beiden starken Handelstagen Tribut. Auch bleibt die Inflation nach wie vor hoch, was am Markt kaum Zweifel daran lässt, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins weiter anheben wird. Ein Zinsschritt von 75 Basispunkten bei der nächsten Sitzung Anfang November werde derzeit mit 95 Prozent eingepreist.
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Die asiatischen Börsen schlossen am Mittwoch mehrheitlich in Grün, nur der chinesische Aktienmarkt hinkte hinterher.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,37 Prozent auf 27.257,38 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland hingegen notierte der Shanghai Composite schlussendlich 1,19 Prozent tiefer bei 3.044,386 Zählern. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng zum Handelsende 2,38 Prozent im Minus bei 16.511,28 Punkten.
Die meisten asiatischen Börsen verzeichneten am Mittwoch leichte Aufschläge. Einzig in China ging es an den Börsen bergab. Der Parteitag der Kommunistischen Partei in China lieferte wenig positive Impulse. Das Festhalten an der Null-COVID-Strategie der chinesischen Regierung kommt bei den Anlegern nicht gut an.
Die Berichtssaison rückt nun weiter in den Fokus: Unter anderem die Zahlen des Streaming-Giganten Netflix sorgten für Auftrieb.
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