Dollar-Stärke belastet

Darum ist der Euro nach jüngsten Gewinnen deutlich unter Druck

19.10.22 21:12 Uhr

Darum ist der Euro nach jüngsten Gewinnen deutlich unter Druck | finanzen.net

Der Euro hat nach den jüngsten Kursgewinnen am Mittwoch wieder den Rückwärtsgang eingelegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1309 EUR 0,0000 EUR 0,03%

7,6375 CNY -0,0041 CNY -0,05%

0,8263 GBP 0,0007 GBP 0,08%

8,1558 HKD -0,0007 HKD -0,01%

156,4959 JPY -0,4341 JPY -0,28%

1,0489 USD 0,0002 USD 0,02%

1,2103 EUR -0,0010 EUR -0,08%

0,0064 EUR 0,0000 EUR 0,22%

0,9535 EUR 0,0001 EUR 0,01%

Im New Yorker Handel sank die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt auf 0,9765 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 0,9778 (Dienstag: 0,9835) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 1,0227 (1,0168) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Zur Wochenmitte legte der Dollar auch zu allen anderen wichtigen Währungen zu. Er profitierte von der Stimmungseintrübung an den zuletzt starken Aktienmärkten, da eine geringere Risikobereitschaft ihm als Weltreservewährung und "sicherer Hafen" für Anleger entgegenkommt.

Ein wichtiges Thema am Devisenmarkt bleibt die Entwicklung der Verbraucherpreise. Laut Daten aus der Eurozone ist die Inflation im September einer zweiten Schätzung zufolge auf 9,9 Prozent gestiegen. Damit wurde der in einer ersten Erhebung noch ermittelte Wert von 10,0 Prozent leicht nach unten korrigiert. Die aktuelle Rate ist aber gleichwohl die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999.

Experten sehen die EZB weiter unter Druck, mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorzugehen. "Die endgültigen Inflationsdaten für September bestätigen, dass der Preisdruck sehr stark und breit angelegt ist", schrieb etwa der für Europa zuständige Volkswirt Jack Allen-Reynolds vom britischen Analysehaus Capital Economics.

Aktuelle US-Daten aus der Bauwirtschaft fielen durchwachsen aus und gaben den Kursen am Devisenmarkt keine neue Richtung. Einem unerwarteten Anstieg bei den Genehmigungen im September stand ein überraschend deutlicher Rückgang bei den Baubeginnen gegenüber.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: pogonici / Shutterstock.com, Zerbor / Shutterstock.com