DAX schließt deutlich höher -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- ZEW-Index steigt im März stärker als erwartet -- Jahresstart von WACKER CHEMIE belastet -- LANXESS, Autowerte, Bankentitel im Fokus
Munich Re kündigt milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an. Porsche SE legt Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 vor. Elon Musk vs. SEC - folgt jetzt das Twitter-Verbot für den Tesla-Chef? Goodyear baut 1100 Stellen in Deutschland ab. Fraport wächst weiter und zahlt überraschend hohe Dividende. Tilray steigert Umsatz und weitet Verluste aus.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag mit grünen Vorzeichen.
Schon zum Börsenstart konnte der DAX etwas zulegen, im Handelsverlauf ging es dann weiter kräftig bergauf. Zum Handelsschluss blieb ein Plus von 1,13 Prozent bei 11.788,41 Zählern an der Kurstafel stehen.
Daneben präsentierte sich der TecDAX zum Start ebenfalls etwas freundlicher und verbuchte bis zum Handelsschluss deutliche Gewinne. Er schloss 1,60 Prozent höher bei 2.704,97 Indexpunkten.
Der DAX konnte am Dienstag kräftig zulegen und stieg zwischenzeitlich über die 11.800-Punkte-Linie. Das leidige Brexit-Thema blieb am Dienstag aktuell, da die Gefahr eines ungeordneten EU-Ausstiegs Großbritanniens noch immer nicht gebannt ist. Am Vorabend hatte John Bercow, Präsident des britischen Parlaments, eine dritte Abstimmung über dieselbe Vorlage als nicht-rechtens identifiziert. "Ohne eine neue Abstimmung bleibt nur die Option der langen Fristverlängerung", ergänzte Thomas Altmann von QC Partners. Ihm zufolge würde eine derartig lange Phase der Unsicherheit die britische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen.
Unternehmensseitig standen einige Zahlenvorlagen und Ausblicke im Mittelpunkt und sorgte unter den Einzelwerten für Bewegung. Zusätzlich behielten Anleger die Veröffentlichung der Konjunkturerwartungen für März im Blick: Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 3,6 Prozent, daneben gab die Langzeiteinschätzung nach.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Dienstag von ihrer freundlichen Seite.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich zum Handelsstart noch wenig bewegt, konnte im Tagesverlauf jedoch ordentlich zulegen. Zum Handelsende verbuchte er einen Zuschlag von 0,66 Prozent auf 3.410,30 Zähler.
Der Brexit sorgte auch weiterhin für Verunsicherung. Premierministerin Theresa May hatte eigentlich geplant, ihren mit Brüssel ausgehandelten Deal bis Mittwoch zum dritten Mal den Abgeordneten vorzulegen - allerdings steht in Frage, ob eine dritte Abstimmung rechtens wäre.
Die Anleger warten zudem mit Spannung auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Von besonderem Interesse ist dabei, wie viele weitere Zinsschritte von der Fed in Aussicht gestellt werden oder ob die Zinspause verlängert wird.
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An den US-Börsen wurde die Stimmung im späten Handel schlechter.
Der Dow Jones verbuchte zum Handelsstart ein Plus von 0,28 Prozent auf 25.987,87 Indexpunkte und konnte über die wichtige Marke von 26.000 Punkten klettern. Im späten Handel schafft es der US-Leitindex aber nicht mehr, die Gewinnzone zu verteidigen und rutschte ins Minus, zum Ende gab das Börsenbarometer 0,10 Prozent auf 25.887,38 Punkte nach. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite konnte sich leicht im Plus halten, musste sich von seinen Tageshöchstständen aber verabschieden. Mit einem leichten Plus von 0,12 Prozent auf 7.723,95 Zähler ging es in den Feierabend.
Die Anleger erwarten mit Spannung die Entscheidungen der Notenbank (Fed) zur Geldpolitik am Mittwoch. Es wird aber keine Zinserhöhung erwartet, jedoch erhoffen sich Börsianer von Fed-Chef Jerome Powell Aussagen zur Konjunktur.
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Die asiatischen Börsen übten sich am Dienstag in Zurückhaltung.
Der japanische Index Nikkei 225 zeigte sich mit einem marginalen Abschlag von 0,08 Prozent auf 21.566,85 Punkte.
Zeitgleich geriet der Shanghai Composite in China unter Druck: Er stand 0,18 Prozent tiefer bei 3.090,98 Zählern. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng auch zunächst tiefer, dreht dann aber gewann 0,19 Prozent auf 29.466,28 Indexpunkte.
Die Aktienmärkte in Ostasien haben sich am Dienstag mehrheitlich mit leichten Verlusten präsentiert. Der Handel war von Zurückhaltung geprägt, da die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch warten. Am Markt werde aber keine Änderung der Geldpolitik erwartet.
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