EZB senkt Zinsen: Wall Street letztlich fester -- DAX schließt im Plus - neuer Rekord über 21.700 Punkten -- Deutsche Bank mit Gewinneinbruch -- Microsoft, Tesla, STMicro, BVB, VW, Meta im Fokus
ServiceNow mit enttäuschendem Ausblick. Sammelklage gegen Amazon Prime. Daimler Truck will in Europa bis 2030 wohl eine Milliarde Euro sparen. Swatch erlebt Einbruch im chinesischen Markt. H&M-Wachstum enttäuscht. Softbank plant wohl Milliardeninvestition in OpenAI. Symrise wächst 2024 profitabel. IBM überzeugt mit Umsatzausblick. Nokia mit mehr Gewinn als erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag aufwärts.
So eröffnete der DAX mit einem kleinen Plus und legte auch anschließend moderat zu. Er schloss 0,41 Prozent höher bei 21.727,20 Einheiten. Bei 21.732,05 Punkten markierte er im Tagesverlauf ein neues Rekordhoch.
Der TecDAX bewegte sich leicht aufwärts, nachdem er quasi unverändert gestartet war. Er beendete die Sitzung 0,34 Prozent im Plus bei 3.713,94 Zählern.
Marktexperte Andreas Lipkow sprach von einem "klassischen Januareffekt", da derzeit noch einiges an frischem Kapital an die Finanzmärkte, und da oft vorrangig an die Aktienmärkte fließe.
Neben Unternehmensbilanzen etwa von der Deutschen Bank galt es, überwiegend enttäuschende Quartalszahlen von US-Schwergewichten wie Microsoft, Meta und Tesla zu verarbeiten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag zudem ihre Leitzinsentscheidung verkündet: Der Hauptrefinanzierungssatz wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Dies entsprach den Erwartungen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag stärker.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem Gewinn und baute diesen im weiteren Verlauf noch aus. Er notierte letztlich 1,03 Prozent höher bei 5.284,65 Zählern.
Im Fokus stand die Leitzinsentscheidung der europäische Notenbank: Der maßgebliche Einlagenzinssatz beträgt nun 2,75 Prozent, nach zuvor 3 Prozent. Strategen der Bank of America hatten bereits zuvor eine Senkung prognostiziert: "Die nächsten zwei Senkungen sind Konsens, aber der Pfad danach nicht."
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag mit Gewinnen.
Der Dow Jones begann den Handel im Minus, kletterte im Anschluss aber in die Gewinnzone. Er beendete den Tag letztlich 0,39 Prozent stärker bei 44.885,72 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete hingegen höher, rutschte kurzzeitig ins Minus, gewann anschließend jedoch wieder hinzu. Sein Schlussstand: 19.681,75 Zähler (+0,25 Prozent).
Die Quartalszahlen von Meta rückten die Enttäuschung über Microsoftin den Hintergrund und stützten den Gesamtmarkt. Gleichzeitig richteten sich die Blicke bereits auf die nächsten Tech-Giganten: Apple und Intel legen ihre Geschäftszahlen jedoch erst nach Börsenschluss vor.
Die US-Notenbank Fed hat am Vorabend bekräftigt, an ihrem aktuellen Leitzinsniveau festzuhalten und sich dem Druck von Präsident Donald Trump für Zinssenkungen nicht zu beugen. Die Unabhängigkeit der Fed sei ein entscheidender Vertrauensfaktor für die Finanzmärkte, hieß es.
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Die japanische Börse konnte am Donnerstag etwas zulegen.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem moderaten Gewinn von 0,25 Prozent bei 39.513,97 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ruhte der Börsenhandel aufgrund der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest weiterhin. Zuletzt wurde am Montag gehandelt, da gab der Shanghai Composite um marginale 0,06 Prozent auf 3.250,60 Zähler nach. Das Geschäft ruht auch noch für den Rest der Woche.
Auch in Hongkong wurde aufgrund der Feiertage nicht gehandelt: Der Hang Seng verbuchte am Dienstag zuletzt ein kleines Plus von 0,14 Prozent auf 20.225,11 Einheiten.
Der Leitzinsentscheid der US-Notenbank am Vorabend brachte keine Überraschung und auch für März oder Mai wird eine Zinssenkung von den Marktteilnehmern als wenig wahrscheinlich gesehen.
Derweil fielen die Quartalszahlen einiger großer US-Technologieunternehmen durchwachsen aus.
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