"Geringes Risiko"

Deutsche Bank: Unter diesen Umständen dürfte die Goldrally weitergehen

18.03.19 22:07 Uhr

Deutsche Bank: Unter diesen Umständen dürfte die Goldrally weitergehen | finanzen.net

Seit Monaten kennt der Goldpreis nur noch eine Richtung: Nach oben. Während die Zweifel an dem weiteren Anstieg des Edelmetalls nun wieder größer werden, zeigt sich die Deutsche Bank weiterhin optimistisch und wiederholte kürzlich ihre bullishe Einschätzung.

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Ausreichende Gründe für weiteren Preisanstieg?

Der Höhenflug für das glänzende Edelmetall geht weiter. Seit Gold im vergangenen August bei 1.160,88 US-Dollar ein Tief verbuchte, konnte es immerhin fast 13 Prozent zulegen. Im Februar erreichte Gold nun wieder einen Höchststand - eine Feinunze war zwischenzeitlich 1.346,73 Dollar wert. Historisch gesehen gilt die 1.300-Dollar-Grenze als wichtige Aufwärtsmarke: Schafft der Kurs den Sprung über diese Hürde, wird es künftig wahrscheinlich weiteren Auftrieb geben. Zwar fielen die Gold-Futures Anfang des Monats unter diese Marke, doch konnten sie schnell wieder steigen.

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Barron's zufolge gibt es diverse Gründe für diese Aufwärtsbewegung. Zum einen trieben Sorgen um insbesondere die nachlassende Wirtschaft in Europa sowie ein insgesamt schwächeres Wirtschaftswachstum das Edelmetall an. Daneben liefere eine mögliche Schuldenkrise in China positive Impulse. Und auch die zuletzt signalisierte abwartende Haltung der US-Notenbank Fed wirke sich äußerst positiv auf den Goldpreis aus. Dennoch zweifelt die amerikanische Wochenzeitung Barron's, ob diese Gründe tatsächlich ausreichend sind, um von einer Fortsetzung der Rally auszugehen.

Deutsche Bank weiterhin bullish

Die Deutsche Bank hingegen ist zuversichtlich, dass die Goldrally weiter anhalten wird - trotz der jüngsten Volatilität. Michael Hsueh, FX-Stratege der Bank, erklärte kürzlich, die Bank nehme weiterhin eine bullishe Haltung Gold gegenüber ein. Er gehe davon aus, dass Anleger auch künftig ein "geringeres Risiko beim Halten von Gold" sehen werden.

Hintergrund dieser Einschätzung sei die zunehmende Angst vor einer Rezession. Und auch die weiter schwelenden Handelsstreitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und China könnten den Preis des Edelmetalls weiter in die Höhe treiben. "Jeder Hinweis auf Enttäuschung oder anhaltende Handelsverflechtungen könnte Gold weiteren Auftrieb verleihen", so Hsueh. Jüngst aufgekommene Zweifel an einer baldigen Einigung dürften sich daher wohl positiv auswirken. So sehe US-Präsident Donald Trump aktuell keinen Grund mehr zur Eile, nachdem er sich zuvor zuversichtlich gezeigt und von Fortschritten bei den Verhandlungen berichtet hatte. Nun aber warnte Trump, er würde nur ein Handelsabkommen abschließen, das die Forderungen der USA erfülle, von einem schlechten Angebot hingegen würde er sich abwenden.

Hsueh passte sein Kursziel für das Edelmetall kürzlich von "unwahrscheinlich unter" 1.300 US-Dollar pro Feinunze auf 1.250 Dollar pro Feinunze an, glaubt aber unter den gegebenen Umständen weiterhin an eine positive Entwicklung. Sollten sich diese also weiter in die Richtung entwickeln, die sich aktuell andeutet, dürfte es für Gold der Deutschen Bank zufolge weiter aufwärts gehen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Nessluop / Shutterstock.com

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