US-Börsen schließen in Rot -- DAX gibt letztlich nach -- EQT Private Equity kündigt Übernahmeangebot für verbleibende SUSE-Papiere an -- Wolfspeed, Apple, Walmart, Adyen, RWE, E.ON im Fokus
Gewerkschaft ruft bei DHL Hub Leipzig erneut zum Warnstreik auf. Cisco erwartet langsameres Wachstum. JWS Steel offenbar auch an Tecks-Kohlegeschäft interessiert. BAE will Ball Aerospace in Milliardendeal übernehmen. CureVac vergrößert operativen Verlust. Lieferando-Fahrer haben in Berlin aus Protest die Arbeit niedergelegt.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag leichter.
Der DAX startete mit einem Minus in den Handel. Nach einem Ausflug an die Nulllinie fiel er im Verlauf wieder zurück in die Verlustzone, wo er den Tag auch mit einem Abschlag von 0,71 Prozent bei 15.676,90 Punkten beendete. Der TecDAX bewegte sich ebenfalls auf rotem Terrain, nachdem er schon schwächer in den Handel gegangen ist. Er verließ das Geschäft 1,2 Prozent leichter bei 3.079,28 Stellen.
Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll, das die Erkenntnis lieferte, dass die Möglichkeit weiterer Leitzinserhöhungen in den USA weiter besteht sowie eine schwache Wall Street belasteten den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag .
"Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung wird an den Börsen negativ aufgenommen", zitierte dpa-AFX Analyst Thomas Altmann von QC Partners. "Dabei hat es nicht nur schlechte Seiten". Denn obwohl die Notenbanker die Risiken der Inflation einmal mehr betonten, habe es einzelne Fed-Mitglieder gegeben, die sich bereits bei der vergangenen Sitzung im Juli hätten vorstellen können, die Zinsen konstant zu halten.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag schwächer.
Der EURO STOXX 50 verbrachte den Tag im Minus, nachdem er marginal tiefer gestartet war. Sein Schlussstand: 4.227,83 Punkte (-1,32 Prozent).
Belastend wirkten die Vorgaben aus den USA, wo die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen nach oben ausbrach. Händler sahen hinter dem Anstieg einen Stimmungswandel, berichtete Dow Jones Newswires. "Ein Ausbruch nach fast einjähriger Seitwärtsbewegung deutet an, dass sich der Markt jetzt auf noch viel höhere Renditen einstellt", so ein Händler. Dies sei besonders für zinsabhängige Aktienbewertungen sehr gefährlich.
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An der Wall Street dominierten am Donnerstag die Bären.
Der Dow Jones Index startete etwas höher, drehte im Verlauf jedoch ins Minus und gab letztlich um 0,84 Prozent auf 34.474,83 Punkte nach. Der NASDAQ Composite legte anfänglich zu, fiel im Laufe des Tages jedoch ebenfalls in die Verlustzone. Zum Handelsende notierte er 1,17 Prozent tiefer bei 13.316,93 Zählern.
Im Fokus standen die US-Staatsanleihen, die unter Druck geraten sind, während die Renditen zulegten. Darüber hinaus haben mit Walmart, Cisco und Wolfspeed weitere US-Unternehmen Zahlen vorgelegt. Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA, die vorbörslich veröffentlicht wurden, sprachen für weitere Zinserhöhungen. Das Geschäftsklima in der Wirtschaftsregion Philadelphia hellte sich im August im Vergleich zum Vormonat auf. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen im Vergleich zur Vorwoche derweil mehr als erwartet zurück.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag uneins.
In Tokio gab der Nikkei letztlich 0,44 Prozent auf 31.626,00 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite zum Handelsende 0,43 Prozent höher bei 3.163,74 Zählern. In Hongkong bewegte sich der Hang Seng schlussendlich 0,01 Prozent im Minus bei 18.326,63 Einheiten.
Die asiatischen Aktienmärkte folgten mehrheitlich den schwachen Vorgaben aus den USA, wo am Vortag erneut Sorgen vor weiter steigenden Leitzinsen auf die Stimmung gedrückt hatten. Dies wurde vom Fed-Protokoll verstärkt: So seien die US-Notenbanker weiter besorgt über Inflationsrisiken, wodurch Zinsanhebungen erforderlich sein könnten. Andere Stimmen warnten bezüglich der Wirtschaftsaussichten in Folge einer drohenden "unbeabsichtigten Überstraffung der Politik", berichtete Dow Jones Newswires.
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