Nächster großer Krypto-Scam? DEBT Box soll über Geschäft gelogen haben
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Krypto-Scams, also Fällen, in denen etwa Kryptowährungen, -token, -unternehmen und -börsen die Investoren betrogen haben. Einer Firma namens DEBT Box aus den Vereinigten Staaten wird dies nun auch vorgeworfen.
Werte in diesem Artikel
• Unternehmen log anscheinend über alle Aspekte des Geschäfts
• 50 Millionen US-Dollar durch Betrugsmasche
• Insgesamt sinkende Fallzahlen bei Krypto-Scams
SEC-Klage: 50 Millionen US-Dollar durch Krypto-Betrug
Die Leiterin des Utah-Büros der Security and Exchange Commission (SEC) wird auf der offiziellen Website der Aufsichtsbehörde damit zitiert, gesagt zu haben, dass man in Ermittlerkreisen derzeit davon ausgehe, dass das Unternehmen DEBT Box seine Investoren über fast alle Aspekte des Geschäfts belogen habe.
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Die Klage des U.S. District Court for the District of Utah lautet, die Beschuldigten sollen seit März 2021 nicht registrierte Finanzinstrumente, genannt "node licenses", beworben und vertrieben haben. Der Pressemitteilung der SEC lässt sich entnehmen, dass die Angeklagten den Investoren erzählt haben sollen, die sogenannten node licenses würden diverse Tokens generieren, sie also minen. Sie sollen sich damit beworben haben, dass ihre Mining-Aktivitäten zu enormen branchenübergreifenden Einnahmen führen würden. Allerdings lautet der Vorwurf, die erwähnten node licenses dienten nur dem Schein, in Wahrheit sollen die Tokens von DEBT Box selbst, durch verwendeten Code auf der Blockchain, erstellt worden sein.
Die Klage der SEC richtet sich, einem Artikel von financefeeds.com zufolge, gegen Jason und Jacob Anderson, Schad Brannon, Roydon Nelson und 13 weitere Beschuldigte. Sie sollen sich mit ihrer Betrugsmasche etwa 50 Millionen US-Dollar an Investorengeldern erschlichen haben. Seit Bekanntgabe der Anklage, so schreibt es coinmarketcap.com, sei der eigene Token des Unternehmens um etwa 52 Prozent gefallen.
Im Jahr 2022: Rückgang der Krypto-Betrugsfälle um 50 Prozent
Einem Artikel des Brachen-Magazins BTC-ECHO zufolge, haben die Krypto-Betrugsfälle im Jahr 2022 um 50 Prozent zum Vorjahr abgenommen. Das entspricht einem Rückgang von etwa 5 Milliarden US-Dollar an gestohlenen Werten.
Der Sicherheitssoftwareanbieter Kaspersky erklärt dazu, man solle wie sonst auch, besonders auf Phishing-Versuche achten. Jemand weist also eine falsche Identität aus und tut so, als wäre er oder sie eine Website, die man probiert zu erreichen, oder eine Person, mit der man in Kontakt steht und der man vertraut.
Natürlich, so erläutert es auch Kaspersky, gibt es aber viele verschiedene Formen des Betrugs. In den vergangenen Jahren kam es so zum Beispiel immer wieder zu Pump- und Dump-Systemen, bei denen der Preis einer Wertanlage nach oben getrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt verkaufen die Betrüger ihre Anteile, was zu einem Kurseinbruch führt und den Rest der Investoren oft mit Verlusten übriglässt.
K. Hingley/Redaktion finanzen.net
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