Zins- und Wachstumssorgen an Börse Frankfurt: DAX schließt nahe Nulllinie

Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich zur Wochenmitte weiterhin verunsichert.
Der DAX eröffnete den Handel 0,19 Prozent tiefer bei 15.737,02 Punkten. Danach ging es leicht in die Gewinnzone und das Börsenbarometer beendete den Tag 0,14 Prozent höher bei 15789,45 Zählern.
Vor allem die Sorgen um Zinsen und China-Wachstum belasteten weiter. "Die Gemengelage sieht so aus, dass wir Druck von beiden Seiten bekommen - Zinsen und Konjunktur", kommentierte ein Händler.
FOMC-Protokoll am Abend
Der Fokus richtet sich nun auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, das am Abend mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht wird. "Anlegerinnen und Anleger erhoffen sich daraus weitere Hinweise auf eine Zinspause bei der nächsten Sitzung im September", schreibt Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dazu stehen am Nachmittag Daten zu den US-Baubeginnen an. Die gestiegenen Zinsen für Immobilienkredite drücken schon lange auf die Bauaktivität. Gehofft wird nun auf Anzeichen einer Bodenbildung mit einem leichten Plus.
Britische Inflation im Blick
In Europa wurde vor allem auf die Verbraucherpreise in Großbritannien geblickt: Hier sorgt für etwas Erleichterung, dass die Inflation mit plus 6,8 Prozent zum Vorjahr einen Tick unter der Erwartung von 6,9 Prozent blieb. Die Kernrate liegt allerdings etwas darüber. Am Vortag hatte ein rekordhoher Lohnanstieg die Sorgen geweckt, dass die Bank of England weiter bei den Zinsen zulegen muss.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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