JPMorgan hält Gewinnschätzungen für US-Unternehmen für zu hoch
Die US-Bank JPMorgan hält die Marktschätzungen für US-Unternehmen für zu hoch.
Sie sehen zudem Konjunkturrisiken. Daher bestünden durchaus Risiken für das von ihnen bislang errechnete Kursziel für den marktbreiten Index S&P 500 von 4.200 Zählern bis Ende des Jahres 2023, schrieben die Strategen um Dubravko Lakos-Bujas laut einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Und dieses Ziel liege bereits unter der Konsensschätzung.
Nach dem jüngsten Rückschlag im Sog von Konjunktursorgen notiert der S&P 500 aktuell bei rund 4404 Punkten. Damit sehen die JPMorgan-Experten bis zum Jahresende noch ein Kursrisiko von rund fünf Prozent.
Das zweite Quartal habe ein schwaches Gewinnwachstum der Unternehmen und weniger optimistische Unternehmensprognosen zutage gefördert, hieß es. Von der Konjunktur komme unvermindert Gegenwind.
Die Experten bemängelten, dass die Ersparnisse der Verbraucher und die Liquidität der Haushalte in den USA weiter abbröckelten, während die Margen der Unternehmen unter Druck bleiben dürften angesichts der verzögert einsetzenden Effekte der straffen Geldpolitik auf die Nachfrage. Auch der Ausblick für Aktienrückkäufe trübe sich ein.
/ajx/bek/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 17.08.2023 / 03:10 / EDT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 17.08.2023 / 03:10/ EDT
NEW YORK (dpa-AFX)
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