Goldpreis: Fünfmonatstief plus charttechnisches Verkaufssignal
Stärker als erwartete US-Konjunkturdaten haben die US-Renditen nach oben getrieben und den Dollar gestärkt. Dies bekam dem Goldpreis gar nicht gut.
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von Jörg Bernhard
So klettert zum Beispiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 15 Jahren und der Dollarindex auf den höchsten Wert seit über zwei Monaten. Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll drückte ebenfalls auf die Stimmung an den Goldmärkten. Die Mehrheit der Notenbanker räumten nämlich dem Bekämpfen der Inflation weiterhin die höchste Priorität ein. Neue Impulse könnten dem Goldpreis am Nachmittag die anstehenden US-Konjunkturindikatoren wie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe liefern. Diese sollen sich laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten von 248.000 auf 240.000 reduziert haben. Aus charttechnischer Sicht hat sich mit dem Verletzen der oberhalb von 1.900 Dollar verlaufenden Unterstützung die charttechnische Lage spürbar eingetrübt.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 13.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,80 auf 1.927,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Versuch einer Gegenbewegung
Nach drei Verlusttagen in Folge versucht sich der Ölpreis auf dem reduzierten Niveau an einer Erholung. Nach wie vor werden an den Ölmärkten vor allem die Schwäche der chinesischen Wirtschaft, steigende Renditen sowie der starke Dollar als Belastungsfaktoren für den fossilen Energieträger genannt. Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA fiel indes uneinheitlich aus. Mit minus 5,96 Millionen Barrel gab es zwar einen höher als prognostizierten Rückgang der gelagerten Ölmengen zu vermelden, bei Benzin fiel das Minus mit 261.000 Barrel hingegen geringer als erwartet aus und bei Destillaten stellte sich sogar ein unerwarteter Lagerzuwachs in Höhe von 296.000 Barrel ein.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 13.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 80,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 84,21 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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