Nach EZB-Zinserhöhung: DAX schließt im Plus -- Wall Street letztlich fester -- Arm-Aktie erlebt starkes Börsendebüt -- Disney will wohl ABC-Gruppe verkaufen -- Nikola, MTU, Rio Tinto, BMW im Fokus
Neuer Bayer-CEO Bill Anderson will Bayer effizienter machen. Milliardär Kühne schließt Aufstockung seiner Brenntag-Anteile nicht aus. Hamburg erteilt Kühne-Vorschlag für HHLA-Mehrheit eine Absage. Belgien will Apples iPhone 12 auf Gesundheitsrisiken überprüfen. Deutsche Bank Research hebt Kursziel für Vonovia an. Barclays kappt Rating und Ziel für LVMH. VW und AUDI wollen E-Auto-Produktion ausbauen.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt wagten sich am Donnerstag aus der Reserve.
So eröffnete der DAX quasi unverändert und bewegte sich auch anschließend meist um die Nulllinie. Nach dem EZB-Entscheid am Nachmittag stieg der Index jedoch und ließ dabei auch die Marke von 15.800 Punkten hinter sich, bevor er den Handel 0,97 Prozent fester bei 15.805,29 Punkten beendete. Der TecDAX stieg anfänglich kaum, baute seine Gewinne dann aber weiter aus. Letztendlich gewann er 1,13 Prozent auf 3.114,39 Zähler.
Im Mittelpunkt stand die EZB-Entscheidung am Nachmittag. Die Währungshüter hoben den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent und setzen ihren Inflationskampf damit fort. Dies kam am Markt gut an.
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An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag aufwärts.
So startete der EURO STOXX 50 kaum verändert, bewegte sich dann aber auf grünem Terrain. Schlussendlich gewann er 1,33 Prozent auf 4.279,75 Punkte.
Nach neun Aufstockungen in Folge setzte die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag die zehnte Zinsanhebung um. Damit gingen die Währungshüter weiter gegen hohe Inflationsraten vor.
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Anleger an der Wall Street zeigten sich am Donnerstag zuversichtlich.
Der Dow Jones Index notierte zum Handelsstart bereits fester und baute dann seine Aufschläge aus - letztlich ging der US-Traditionsindex bei 34.907,11 Punkten und damit 0,96 Prozent höher in den Feierabend. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls im Plus und konnte seine Gewinne letztlich noch etwas steigern. 0,81 Prozent höher bei 13.926,05 Einheiten beendete der Tech-Index die Donnerstagssitzung.
Bereits vor dem Handelsstart standen einige Konjunkturdaten auf der Agenda. Während die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 9. September auf 220.000 gestiegen, legten auch die Umsätze der US-Einzelhändler im August um 0,6 Prozent zu und damit deutlicher als erwartet. Ebenso bergauf ging es jedoch für die US-Erzeugerpreise: Diese lagen im August um 0,7 Prozent höher gegenüber dem Vormonat.
Unterdessen feierte die Softbank-Tochter Arm ein starkes Börsendebüt: Das Elektrochip-Unternehmen legte an der NASDAQ zweistellig zu und notierte damit deutlich über dem Erstausgabepreis von 51,00 US-Dollar.
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Die Börsen in Fernost wiesen am Donnerstag grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Nikkei mit einem Gewinn von 1,41 Prozent bei 33.168,10 Punkten. Heimische Konjunkturdaten haben Ängste vor einer möglichen Zinsanhebung der Bank of Japan beruhigt.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,11 Prozent auf 3.126,55 Zähler. In Hongkong zogt der Hang Seng um 0,30 Prozent auf 18.062,53 Zähler an.
Allgemein positiv aufgenommen wurde, dass die jüngsten Preisdaten aus den USA zwar einen Inflationsanstieg belegten, aber für eine noch restriktivere US-Geldpolitik nicht ausreichen dürften.
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