DAX schließt deutlich schwächer -- Verluste an der Wall Street -- CureVac auf Partnersuche für Corona-Impfstoff -- Boeing: Hohe China-Nachfrage -- EVOTEC, GSK und Bitcoin im Fokus
Varta profitiert von Kopfhörer-Boom. DZ Bank senkt HUGO BOSS auf 'Verkaufen'. ElringKlinger kooperiert bei Brennstoffzellen mit weiterer Firma. Biden baut Team für Weißes Haus auf. Moody's gibt HeidelbergCement positiven Rating-Ausblick. Nikolai Setzer wird neuer Continental-Chef. Fielmann bleibt nach starkem Quartal auf Kurs. Umsatz der RTL Group schrumpft nur noch leicht. Talanx setzt sich vorsichtige Gewinnziele für 2020 und 2021.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag deutlich schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung mit einem Abschlag von 1,08 Prozent auf 13.073,48 Punkte und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Letztendlich machte er 1,24 Prozent tiefer bei 13.052,95 Punkten Feierabend. Der TecDAX startete wenig bewegt in den Handel, tendierte zwar zeitweise knapp im Plus, zeigte sich schlussendlich aber marginale 0,02 Prozent tiefer bei 3.027,61 Punkten.
Nach der Erholungsrally der vergangenen Tage nahmen Anleger am Donnerstag Gewinne mit - dennoch zeigte sich der DAX auf Wochensicht stark. "Es ist schon erstaunlich, was für eine relative Stärke der DAX trotz der konjunkturellen Widrigkeiten bewiesen hat", gab dpa Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect wieder.
Im Fokus der Anleger stand am Donnerstag eine ganze Schar an Unternehmensbilanzen. So legten aus dem DAX RWE, Siemens, Merck und die Deutsche Telekom ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
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An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag abwärts.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich tief in der Verlustzone, nachdem er mit einem Minus gestartet war. Zum Börsenschluss verbuchte der Index einen Abschlag von 1,13 Prozent auf 3.428,20 Punkte.
An den europäischen Börsen machte sich nach der Impfstoff-Hoffnung der vergangenen Tage zunehmend Ernüchterung breit. "Das dauert, bis die überkaufte Lage abgebaut ist", gab Dow Jones Newswires einen Marktteilnehmer wieder.
Derweil richteten Anleger ihre Blicke auf eine Flut an Unternehmenszahlen zum abgelaufenen Quartal. Viele Unternehmen konnten im dritten Quartal die Verluste aus dem Frühjahr zwar wieder etwas aufholen, doch die Folgen der Corona-Krise dürften noch einige Zeit zu spüren sein.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag abwärts.
Der Dow Jones wies bereits zum Handelsstart ein Minus von 0,56 Prozent auf 29.231,91 Stellen aus, im Verlauf wurden die Verluste größer. Am Ende ging der US-Leitindex mit einem Abschlag von 1,08 Prozent bei 29.079,12 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite war daneben zunächst grün gestartet, konnte sich dem Abwärtssog im Handelsverlauf aber ebenfalls nicht entziehen und schloss mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 11.709,59 Zählern.
Von der Euphorie um zuversichtliche Studiendaten um einen möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus war an den Märkten nicht mehr viel zu spüren. Trotz vielversprechender Ergebnisse dauere es noch eine Weile, bis tatsächlich mit einer Massenimpfung gerechnet werden könne - und das scheinen die Anleger nun zu realisieren, so Sebastian Mackay, Multi-Asset-Fondsmanager bei Ivesco. Auch die US-Arbeitsmarktdaten erholen sich nur langsam. Während letzte Woche noch 757.000 neue Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung eingingen, sind es in dieser Woche 709.000. Bei den Verbraucherpreisen war derweil kaum eine Änderung zu erkennen.
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Asiens Börsen präsentierten sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei kletterte bis zum Handelsende um 0,68 Prozent auf 25.520,88 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,11 Prozent auf 3.338,68 Zähler ab.
In Hongkong notierte der Hang Seng letztlich 0,22 Prozent tiefer bei 26.169,38 Indexpunkten.
An Asiens Börsen herrschte eine Mischung aus abebbender Impfstoffeuphorie und Gewinnmitnahmen. Dabei starteten einige Märkte noch mit Gewinnen, die im Verlauf jedoch abbröckelten.
Am Markt wurde davon gesprochen, dass zunächst in einen Wartezustand übergegangen werde, da es noch dauern könnte bis der Impfstoff zugelassen werde und weltweit eingesetzt werden könne. Derweil steigen vielerorts die Infektionszahlen.
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