Gewinne nicht verteidigt: Dow Jones schließt marginal tiefer
Zur Wochenmitte waren uneinheitliche Vorzeichen an der Wall Street auszumachen.
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Der Dow Jones begann die Sitzung 0,35 Prozent fester bei 29.524,35 Punkten. Im Verlauf wechselte der US-Leitindex zwischen Minus und Plus, konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne jedoch nicht in den Feierabend mitnehmen. Er schloss 0,8 Prozent tiefer bei 29.397,63 Zählern.
Dagegen fiel die Erholungsbewegung bei den zuletzt von Gewinnmitnahmen betroffenen Technologiewerten deutlicher aus: Der NASDAQ Composite verzeichnet ein Plus von 1,97 Prozent auf 11.786,43 Einheiten.
Anleihehandel ruht feiertagsbedingt
Wegen des Feiertags "Veterans Day" in den USA verlief der Aktienhandel allerdings recht ruhig. Der Anleihemarkt blieb am Mittwoch geschlossen.Zwischenzeitlich setze sich unter den Anlegern die Überzeugung durch, dass bald ein Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen werde und die Wirtschaft sich rasch erholen könne, sagte ein Marktteilnehmer. Allerdings gebe es auch Stimmen, die warnten, dass noch viele Hindernisse zu überwinden seien, ehe ein Impfstoff für die breite Masse der Bevölkerung verfügbar sei. Daneben herrsche nach wie vor Unsicherheit bezüglich eines neuen US-Konjunkturpakets.
Apple, Amazon, Google und Co. ziehen wieder an
Altaf Kassam, Leiter Investmentstrategie und Analyse Europa bei State Street Global, sah dennoch Potenzial nach oben. Viele Anleger säßen auf großen Summen, die investiert werden wollten. Auch sei der Technologiesektor insgesamt nicht so schlecht gelaufen, wie es den Anschein habe. Die Gewinnmitnahmen hätten sich überwiegend auf die sogenannten FAANG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und die Google-Mutter Alphabet sowie Microsoft konzentriert. Der Ausverkauf hier sei wohl eher eine Kurzschlussreaktion gewesen. Wenn die Investoren bezüglich eines Impfstoffs optimistischer würden, dürfte wieder Geld in den Markt fließen.
Bilanzsaison fast beendet
Wichtige Konjunkturdaten standen wegen des Feiertags nicht zur Veröffentlichung an. Auch auf der Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dünn. Die Bilanzsaison in den USA neigt sich dem Ende zu; nur noch wenige Unternehmen, überwiegend aus der zweiten Reihe, veröffentlichten ihre Zahlenausweise.Darunter war der Fahrdienstanbieter Lyft. Der Uber-Wettbewerber hat im dritten Quartal den Umsatz gesteigert und aufgrund der Lockerung von pandemiebedingten Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen in vielen Städten mehr Kunden verzeichnet.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires
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