Zinsdifferenz im Blick

Darum sinkt der Eurokurs wieder unter 1,18 US-Dollar - Türkische Lira legt zu

11.11.20 16:59 Uhr

Darum sinkt der Eurokurs wieder unter 1,18 US-Dollar - Türkische Lira legt zu | finanzen.net

Der Euro hat am Mittwoch merklich nachgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

39,0964 TRY 0,2105 TRY 0,54%

0,1313 EUR -0,0015 EUR -1,16%

0,4424 TRY 0,0000 TRY 0,00%

7,6133 CNY 0,0861 CNY 1,14%

0,8461 GBP 0,0021 GBP 0,24%

8,0892 HKD 0,0893 HKD 1,12%

161,8500 JPY 1,2865 JPY 0,80%

36,9767 TRY 0,4501 TRY 1,23%

1,0395 USD 0,0122 USD 1,19%

1,1822 EUR -0,0026 EUR -0,22%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,76%

0,2286 TRY 0,0011 TRY 0,50%

0,3491 TRY 0,0010 TRY 0,30%

3,2219 TRY 0,0432 TRY 1,36%

2,8644 RUB -0,0086 RUB -0,30%

0,9619 EUR -0,0115 EUR -1,18%

35,5660 TRY 0,0129 TRY 0,04%

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro fiel bis auf 1,1750 US-Dollar. Am frühen Morgen war sie noch auf ein Tageshoch von 1,1833 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1766 (Dienstag: 1,1808) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8499 (0,8469) Euro.

Wer­bung
CHF/TRY und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CHF/TRY mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) begründeten den schwächeren Euro unter anderem mit der Zinsdifferenz zwischen Staatsanleihen aus den USA und aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Zuge der US-Wahl hatte sich die Differenz der Renditen ausgeweitet. die Rendite von zehnjährigen US-Anleihen liegt bei knapp 1,0 Prozent. Unterdessen beträgt die Rendite für zehnjährige deutsche Papiere rund minus 0,50 Prozent.

Zudem hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde erneut eine weitere Unterstützung der Wirtschaft in der Corona-Pandemie signalisiert. "Die EZB wird auch in der zweiten Welle der Pandemie da sein", sagte Lagarde zum Auftakt einer Notenbankkonferenz in Frankfurt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie würden weit ins Jahr 2021 andauern. Die erwartete weitere Lockerung der Geldpolitik im Dezember belastet tendenziell den Euro. Impulse aus den USA gab es wegen eines Feiertages kaum.

Die türkische türkische Lira legte unterdessen zu allen wichtigen Währungen deutlich zu. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, dass er voll hinter der Politik des neuen Notenbankchefs und des neuen Finanzministers stehe. Die Türkei werde bittere Pillen verabreichen, falls dies nötig sein sollte. Die türkische Lira hatte seit Jahresbeginn stark unter Druck gestanden. Der neue Notenbankgouverneur Naci Agbal hatte am Montag deutlich gemacht, dass sich die Notenbank gegen den Verfall der Lira stemmen werde.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88935 (0,89183) britische Pfund, 124,07 (124,36) japanische Yen und 1,0793 (1,0817) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1865 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar weniger als am Vortag.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Ewais / Shutterstock.com