Fed-Protokoll im Blick: DAX gibt leicht nach -- US-Börsen etwas tiefer -- BASF mit Gewinnrückgang -- Intel plant offenbar Stellenabbau -- KlöCo mit Gewinnwarnung -- Gerresheimer, AUTO1 im Fokus
EZB-Ratsmitglied Knot: Neutraler Zins benötigt mindestens zwei signifikante Schritte. Netflix-Serie "Die Kaiserin" auf Platz eins der internationalen Serien. "Essenz des abstoßenden Verlangens": Tesla-Chef Elon Musk steigt in Parfümgeschäft ein. Bank of England will Anleihekäufe wie geplant am Freitag einstellen - Signale für Zinsschritt. PepsiCo erhöht nach unerwartet starkem Quartal erneut Jahresziele.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch wechselhaft.
Der DAX stand zur Eröffnung knapp tiefer. Im Anschluss rutschte er zunächst deutlich weiter ab, bewegte sich dann jedoch in der Gewinnzone. Im Anschluss fiel er jedoch wieder ins Minus, wo er die Sitzung 0,39 Prozent schwächer bei 12.172,26 Punkten beendete. Der TecDAX eröffnete nahezu unverändert und zeigte sich dann niedriger. zuletzt verlor er 0,99 Prozent auf 2.664,44 Zähler.
Vor der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend blieben die deutschen Anleger weitgehend in Deckung. Vom Fed-Protokoll erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise auf die künftige US-Zinspolitik. Nach überraschend gut ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt gehen Experten laut "Reuters" davon aus, dass die Fed ihren aggressiven Zinserhöhungskurs Anfang November mit einem weiteren Jumbo-Schritt fortsetzen wird.
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Die europäischen Märkte zeigten sich am Mittwoch etwas tiefer.
Der EURO STOXX 50 lag zum Handelsstart in etwa auf Vortagesniveau und gab dann nach. Der Handel gestaltete sich jedoch recht schwankungsreich. Zuletzt verlor der Index 0,26 Prozent auf 3.331,53 Punkte.
Vor Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Abend erwarteten Marktbeobachter insgesamt keine großen Sprünge an den europäischen Börsen. Im Handelsverlauf standen zudem noch die US-Erzeugerpreise auf der Agenda, bevor morgen die US-Verbraucherpreise für September veröffentlicht werden.
Für eine kleine Stimmungsaufhellung sorgten indes die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone. Diese war im August besser ausgefallen als erwartet.
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Zur Wochenmitte hielten sich die Anleger in den USA zurück.
Der Dow Jones bewegte sich auf engem Terrain, schlussendlich ging der US-Leitindex mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 29.210,52 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss daneben 0,09 Prozent tiefer bei 10.417,10 Zählern.
Vor Handelsbeginn wurden bereits die US-Erzeugerpreise für September veröffentlicht. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise moderat, während die Jahresrate leicht zurückging.
Aussagen aus dem jüngsten Protokoll der US-Notenbank Fed haben den Anlegern am Mittwoch nur zeitweise ein wenig Mut gemacht. Vorsicht und Zurückhaltung bestimmten aber weiterhin den Handel. Zwar hält die Fed eine straffe Geldpolitik zur Bekämpfung der hohen Inflation noch "für einige Zeit" für angemessen, doch wurde ebenfalls betont, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt eine langsamere Straffung durchaus angebracht sei. Noch seien jedoch viele Notenbanker der Meinung, dass die Kosten einer zu zaghaften Inflationsbekämpfung wohl höher seien als die einer zu scharfen Bekämpfung, hieß es in dem Protokoll (Minutes) zur Zinssitzung von Mitte September. Auf der Sitzung hatte die Fed ihren Leitzins zum dritten Mail in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben.
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Die wichtigsten asiatischen Börsen zeigten sich zur Wochenmitte uneinheitlich.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei kaum bewegt bei 26.396,83 Punkten (-0,02 Prozent).
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite seine anfänglichen Verluste abschütteln und stieg letztlich um 1,53 Prozent auf 3.025,51 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng bis zur Schlussglocke dagegen um 0,78 Prozent auf 16.701,03 Zähler nach.
Schwache US-Vorgaben und anhaltende Angst vor weiteren Zinserhöhungen und einer globalen Rezession belasteten die Kurse in Asien. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum in 2023 gesenkt, rät aber dennoch zu weiteren Zinsschritten.
In Shanghai sorgte eine unerwartet starke Kreditvergabe im September für eine Stimmungsaufhellung. Anleger deuteten sie als Hoffnungszeichen für eine Erholung der Wirtschaftslage.
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