DAX schliesst wenig verändert-- US-Börsen tiefer -- Massenrückruf bei Tesla -- Twitter trifft Erwartungen -- Delivery Hero plant Wachstum -- Disney, CureVac, Siemens, Linde, Deutsche Börse im Fokus
Zweiter Aareal-Großaktionär fordert Rücktritt des Aufsichtsratschefs. Salzgitter will 2022 mehr erlösen und Vorsteuergewinn erhöhen. SAP und IBM bauen Kooperation im Cloud-Geschäft aus. Coca-Cola steigert Umsatz und Gewinn kräftig. Mattel rechnet weiterhin mit guten Geschäften. Nachfrage nach Snacks und Getränken treibt PepsiCo an. thyssenkrupp schneidet besser ab als erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Donnerstag letztlich kaum verändert.
Der DAX ging fester in die Sitzung und hielt sich zunächst auch in der Gewinnzone. Am Nachmittag fiel er zwischenzeitlich in die Verlustzone zurück, kletterte anschließend jedoch wieder ins Plus. Letztlich gab er seine Gewinne fast vollständig wieder ab und ging mit plus 0,05 Prozent bei 15.490,44 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX präsentierte sich zum Start wenig bewegt. Im weiteren Verlauf driftete er jedoch deutlich ins Minus ab und beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,60 Prozent auf 3.383,25 Zähler.
Anleger warteten gespannt auf die Inflationsdaten aus den USA, die am Nachmittag veröffentlicht wurden. Laut dem US-Arbeitsministerium stiegen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat - die jährliche Inflationsrate erklomm sogar ein neues 40-Jahreshoch. Die höher als erwartet ausgefallene Inflation lässt die Anleger befürchten, dass die US-Notenbank die Leitzinsen im Laufe des Jahres kräftig erhöht.
Quartalszahlen veröffentlichten am Berichtstag unter anderem Siemens, thyssenkrupp, Deutsche Börse und Bilfinger.
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Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstag etwas tiefer.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich zum Handelsstart in einer engen Range um die Nulllinie. Anschließend legte er leicht zu, rutschte im Verlauf jedoch auf rotes Terrain ab und gab letztlich um 0,17 Prozent auf 4.197,07 Indexeinheiten nach.
Anleger hielten sich zurück, bevor am Nachmittag die US-Inflationsdaten veröffentlicht wurden. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stiegen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, die jährliche Inflationsrate stieg sogar auf ein neues 40-Jahreshoch. Daneben lieferte auch die Bilanzsaison weiter Impulse.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag schwächer.
Der Dow Jones gab im Donnerstagshandel 1,47 Prozent auf 35.241,69 Punkte nach. Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor daneben 2,10 Prozent auf 14.1856,4 Zähler.
Die US-Verbraucherpreise stiegen im Januar stärker als erwartet und so zeichnet sich weiter keine Entspannung ab. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Verbraucherpreise um 7,5 Prozent - Ökonomen hatten einen Anstieg um 7,2 Prozent erwartet. Ein großer Zinsschritt der US-Notenbank bei der Sitzung im März ist damit wahrscheinlicher geworden.
Der Abwärtsdruck verstärkte sich, als der Präsident der Notenbank von St. Louis, James Bullard, öffentlich über eine Leitzinsanhebung um einen vollen Prozentpunkt bis Juli sprach. Die US-Notenbank habe mit dem Auslaufen der Anleihekäufe im nächsten Monat erste geldpolitische Schritte eingeleitet und werde im März erstmals seit langem die Leitzinsen wieder anheben, ergänzte Krampen. "Die Finanzmärkte preisen mittlerweile eine ganze Reihe von Zinsanhebungen ein." Auch erste Wertpapierverkäufe noch in diesem Jahr seien sehr wahrscheinlich, solange sich nicht noch gefährlichere Covid-19-Varianten ausbreiteten oder die Geopolitik dazwischenfunke. Diese Perspektive hatte vor allem der US-Technologiebranche in den vergangenen Wochen immer wieder kräftig zugesetzt.
Daneben lief die Quartalsberichtssaison weiter auf Hochtouren. Am Vorabend hatten Disney und Uber ihre Bücher geöffnet. Am Donnerstag legten dann unter anderem Coca-Cola, PepsiCo und Twitter Zahlen vor.
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An den Börsen in Fernost konnten sich Anleger letztendlich noch auf eine gemeinsame Richtung einigen.
Der japanische Leitindex Nikkei stand zum Schluss 0,42 Prozent im Plus bei 27.696,08 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 0,17 Prozent auf 3.485,91 Einheiten, während der Hang Seng in Hongkong um 0,38 Prozent auf 24.924,35 Zähler kletterte.
Für Zurückhaltung sorgte laut Händlern aber, dass im Tagesverlauf in den USA Verbraucherpreise anstehen. Besonders im Hinblick auf das aktuelle Zinsthema könnten die Zahlen Impulse geben.
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