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Disney-Aktie reagiert mit Kurssprung: Disney steigert Umsatz und Ergebnis deutlich

10.02.22 22:02 Uhr

Disney-Aktie reagiert mit Kurssprung: Disney steigert Umsatz und Ergebnis deutlich | finanzen.net

Mit Spannung hatten Anleger auf die Zahlen des Entertainment-Riesen Disney gewartet.

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Walt Disney hat mit seinen Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen. Das EPS belief sich im Berichtszeitraum auf 1,06 US-Dollar nach 0,320 US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Analystenschätzung: 0,737 US-Dollar je Anteilsschein).

Auf Umsatzseite lief es ebenfalls deutlich besser als vor Jahresfrist, die Erlöse zogen von 16,25 Milliarden US-Dollar auf 21,82 Milliarden US-Dollar an. Experten hatten den Umsatz im Vorfeld bei 20,27 Milliarden US-Dollar gesehen.

Nachdem die Pandemie das Unterhaltungsimperium des Micky-Maus-Konzerns zeitweise lahmgelegt hatte, liefen die Vergnügungsparks zum Jahresende endlich wieder rund. Außerdem brummte das Streaming-Geschäft. Vorstandschef Bob Chapek sieht den Videodienst Disney+ bei den Wachstumszielen weiterhin auf Kurs. Das sorgt bei Aktionären für Erleichterung.

Die Prognosen der Finanzanalysten konnte Disney mit seinen Quartalszahlen locker übertreffen. In den drei Monaten bis Anfang Januar kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar (19,1 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Unterm Strich verdiente Disney 1,1 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen stark unter der Pandemie gelitten und nur 17 Millionen Dollar Gewinn erzielt.

Chapek hob besonders die Erfolge der Freizeitparks und Ferienresorts im US-Heimatmarkt hervor. Sie hatten Disney während der Corona-Krise hohe Kosten verursacht und wiederholt die Bilanz vermasselt. Dem Disney-Chef zufolge gab es nun jedoch ein starkes Comeback und Rekordergebnisse bei Betriebsgewinn und Umsatz. Bei Anlegern kam der Geschäftsbericht gut an. Die Aktie legte nachbörslich um rund sieben Prozent zu. Der Kurs hatte zuletzt allerdings auch stark gelitten.

Besonders der im November 2019 gestartete Streaming-Service Disney+ übertraf die Prognosen mit 11,8 Millionen neuen Abonnenten im Quartal deutlich. Ende 2021 zählte er schon knapp 130 Millionen Kunden. Zum Vergleich: Der große Rivale Netflix kommt auf knapp 222 Millionen. Netflix hatte mit seinen Quartalszahlen zuletzt enttäuscht und einen trüben Geschäftsausblick abgegeben. Disney hält jedoch am Ziel fest, die Abonnentenzahl bis 2024 auf über 230 Millionen zu steigern.

Auch bei den ebenfalls zum Konzern gehörenden Streamingdiensten Hulu und ESPN+ legten die Abos im Jahresvergleich kräftig zu. Disneys klassisches Kabelgeschäft schwächelte derweil weiter und warf bei stagnierenden Erlösen 13 Prozent weniger Betriebsgewinn ab. Letztlich profitierte Disney vor allem von der Themenpark-Sparte, die in der Pandemie fast komplett abgemeldet gewesen war. Hier verdoppelte das Unternehmen die Erlöse und verdiente 2,5 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte ein Verlust von 119 Millionen Dollar zu Buche geschlagen.

Disney gibt Starttermin für "Obi-Wan Kenobi"-Serie bekannt

Für "Star Wars"-Fans hat das Warten bald ein Ende: Die mit Spannung erwartete Serie "Obi-Wan Kenobi" soll ab dem 25. Mai beim Streamingdienst Disney+ laufen. In der Ankündigung vom Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichte der Unterhaltungsriese Disney auch ein Poster, das Hauptdarsteller Ewan McGregor (50) inmitten einer Wüstenlandschaft erneut in der ikonischen Titelrolle des Jedi-Meisters zeigt.

Die neue Serie ist zehn Jahre nach den Ereignissen von "Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith" angesiedelt, als Obi-Wan Kenobis junger Jedi-Schüler Anakin Skywalker zur dunklen Seite der Macht wechselte und zu dem gefürchteten Darth Vader wird. Mit von der Partie ist auch unter anderem Hayden Christensen, der die Verwandlung Skywalkers zu Darth Vader in den Episoden I bis III verkörperte. Der Schotte McGregor schlüpfte schon drei Mal in die legendäre Rolle des Jedi-Meisters.

Nach langer Pause: Zeichentrickserie 'Futurama' bekommt bei Disney+ neue Folgen

Die bissige Science-Fiction-Serie "Futurama" bekommt nach langer Pause wieder neue Folgen. Disney+ hat 20 frische Episoden bestellt, wie der Streamingdienst am Donnerstag mitteilte: "Die Serie wird noch im Februar in Produktion gehen und 2023 Premiere feiern."

David X. Cohen, der die Zeichentrickserie Ende der 1990er Jahre zusammen mit dem "Simpsons"-Schöpfer Matt Groening erfunden hat, wurde mit den Worten zitiert: "Ich bin begeistert, eine weitere Chance zu haben, über die Zukunft nachzudenken - oder wirklich über alles andere als die Gegenwart." Matt Groening ergänzte: "Es ist eine wahre Ehre, die triumphale Rückkehr von "Futurama" ein letztes Mal anzukündigen, bevor wir wieder abrupt abgesetzt werden."

"Futurama" gehört zu den bekanntesten TV-Serien der Zeit um die Jahrtausendwende. Das extrem ironische Format dreht sich um die Abenteuer des 25-jährigen Pizzaboten Fry, der sich am 31. Dezember 1999 versehentlich selbst einfriert und 1000 Jahre später in einer schönen neuen Welt aufwacht: Zu seinem illustren Freundeskreis zählen unter anderem die einäugige Schönheit Leela sowie Bender, ein Roboter, der kleptomanisch, alkoholsüchtig und skrupellos ist.

"Futurama" entstand ab 1999 und war kurz darauf auf ProSieben zu sehen. 2003 endete die Serienproduktion fürs Fernsehen. Danach wurden 2007 noch vier Filme für den DVD-Markt hergestellt. Weil diese sich so gut verkauften, gab es von 2010 bis 2013 neue TV-Folgen. In den sieben Staffeln wurden alles in allem 140 Episoden produziert.

Marci Proietto von der Produktionsfirma 20th Television Animation sagte laut Mitteilung: "Was ich an Animation so liebe, ist die Tatsache, dass es möglich ist, dass eine erfolgreiche Serie eine Pause einlegt und dann Jahre später wiederaufgenommen wird - sogar auf einer anderen Plattform - und genau dort weitermacht, wo sie aufgehört hat. "Futurama" ist eine dieser Serien."

Die Disney-Aktie zeigte sich am Donnerstag im Handel an der NYSE deutlich höher und sprang um 3,41 Prozent auf 152,25 US-Dollar an.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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