US-Rohöllagerbestände sinken

Darum legen die Ölpreise zu

09.02.22 17:51 Uhr

Darum legen die Ölpreise zu | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt.

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Sie profitierten von gestiegenen Rohöllagerbeständen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 91,75 US-Dollar. Das waren 95 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 90,10 Dollar.

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Die US-Lagerbestände an Rohöl sind in der vergangenen Woche überraschend und deutlich gefallen. Die Vorräte sanken laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 4,8 Millionen Barrel (159 Liter) auf 410,4 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,5 Millionen Barrel gerechnet. Auch die Benzin- und Destillatebestände gaben nach. Geringere Ölvorräte stützen tendenziell die Preise.

Die Ölpreise hatten an den vergangenen Tagen noch merklich nachgegeben. Auch am Mittwoch waren die Preise zeitweise unter Druck geraten. "Die zu Wochenbeginn verzeichneten Siebenjahreshochs sind somit etwas außer Reichweite geraten und es hat momentan auch nicht den Anschein, dass diese in Kürze wieder erreicht werden", kommentierte Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Die Stimmung am Ölmarkt habe offenbar gedreht. "Maßgeblich dazu beigetragen haben Spekulationen über eine möglicherweise schon baldige Rückkehr der iranischen Ölexporte", so Fritsch.

Falls die Vereinbarungen des Atomabkommens von 2015 wiederbelebt werden, könnte Iran nach Aufhebung der Sanktionen wieder deutlich mehr Erdöl an andere Länder liefern. Noch steht eine Einigung aus. "Das hohe Preisniveau könnte die Verhandlungsteilnehmer kompromissbereiter gemacht haben", erwartet Fritsch.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien vermitteln seit Monaten gemeinsam mit Russland und China zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten. Es geht darum, US-Wirtschaftssanktionen aufzuheben und im Gegenzug das iranische Atomprogramm wieder einzuschränken. Zuletzt war von Verhandlungsfortschritten berichtet worden.

/jsl/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com, William Potter / Shutterstock.com

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