DAX letztlich kaum verändert -- US-Handel endet rot -- Deutsche Post erhöht Dividende -- Silvergate beschließt Abwicklung -- AmEx, LEG Immobilien, BMW, Nordex, Hannover Rück, SMA Solar, pbb im Fokus
Bayer will in diesem Jahr eine Milliarde Dollar für die Pharmaforschung in USA ausgeben. Credit Suisse veröffentlicht Geschäftsbericht zu einem späteren Zeitpunkt - CS entlässt wohl fast alle Investmentbanker in Japan. Siltronic hält Dividende nach deutlichem Gewinnsprung stabil. Klöckner geht von weiterem Gewinnrückgang aus. Gericht will Beweisaufnahme in Investoren-Prozess zur VW-Dieselaffäre.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex tendierte am Donnerstag seitwärts.
Der DAX präsentierte sich zum Handelsstart nur knapp im Minus, bevor er seine Verluste etwas ausweitete. Im Laufe des Tages näherte er sich jedoch wieder seinem Vortagesschlusskurs und ging schließlich marginale 0,01 Prozent höher bei 15.633,21 Punkten aus dem Handel. Der TecDAX bewegte sich zum Handelsstart etwas tiefer, schaffte im Verlauf aber den Sprung in die Gewinnzone. Letztlich notierte er 0,4 Prozent höher bei 3.279,22 Zählern.
"Die Marktteilnehmer positionieren sich vor den US-Arbeitsmarktdaten lieber an der Seitenlinie", zitierte dpa-AFX Marktbeobachter Andreas Lipkow. Am Vorabend hatte US-Notenbankchef Powell eine Rede vor dem US-Kongress gehalten, wo er die Sorgen vor schneller steigenden Leitzinsen etwas dämpfte: "Wir haben noch keine Entscheidung über die März-Sitzung getroffen", sagte er.
Außerdem rückten vor dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Fokus der Anleger. Der Arbeitsmarktbericht, der von großer Bedeutung für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist, gilt als konjunktureller Höhepunkt der Woche.
Derweil setzte sich hierzulande die Berichtssaison fort. Im Blick standen vor allem Dividenden und Geschäftsziele für das laufende Jahr.
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Anleger an den Börsen in Europa hielten sich am Donnerstag zurück.
Der EURO STOXX 50 begann den Handelstag etwas schwächer und gab zunächst weiter nach. Bis zum Handelsende näherte er sich wieder der Nulllinie und notierte letztlich marginale 0,05 Prozent tiefer bei 4.286,12 Punkten.
"Die meisten an der Börse warten bereits auf den am Freitag fälligen US-Arbeitsmarktbericht", so Thomas Altmann von QC Partners laut Dow Jones. Der Arbeitsmarktbericht gilt als wichtiger Hinweisgeber für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Er könnte eine Vorentscheidung liefern, ob die Fed die Zinsen bei ihrer nächsten Sitzung um 25 oder um 50 Basispunkte erhöht.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag mit Verlusten.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung zunächst 0,24 Prozent fester bei 32.876,83 Punkten, drehte im Verlauf aber auf rotes Terrain und schloss mit einem Abschlag von 1,65 Prozent bei 32.256,05 Punkten. Der NASDAQ Composite notierte zum Start marginale 0,02 Prozent höher bei 11.578,31 Zählern, auch Techwerte gerieten im Nachmittagshandel unter Druck und schlossen am Ende 2,05 Prozent tiefer bei 11.338.35 Zählern.
Die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt fielen etwas schwächer aus als erwartet. Im Fokus der Anleger stand jedoch bereits der offizielle Arbeitsmarktbericht für Februar, der am Freitag veröffentlicht wird. Daneben richteten sich die Blicke auf den Haushaltsentwurf von US-Präsident Biden für 2024.
Auf Unternehmensseite gab es Negativnachrichten, die die Börsenkurse in den USA belasteten. So standen unter anderem die Titel von Silvergate Capital mit starken Kursbewegungen im Fokus der Anleger. Leerverkäufer wetteten auf weiter fallende Kurse des angeschlagenen Unternehmens, das auf Kryptowährungen gesetzt hatte.
Zudem kündigte der auf kleine und mittlere Tech- und Biotech-Unternehmen spezialisierte Finanzierer SVB Financial Group an, sein Kapital aufstocken zu müssen und mit einem Milliardenverlust zu rechnen. Die Aktie brach daraufhin massiv ein.
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Die asiatischen Märkte beendeten den Handelstag uneins.
In Tokio schloss Japans Leitindex Nikkei um 0,63 Prozent fester bei 28.623,15 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite zum Handelsschluss 0,22 Prozent auf 3.276,09 Zähler. In Hongkong beendete der Hang Seng den Handelstag 0,63 Prozent schwächer bei 19.925,74 Punkten.
Die Aktienmärkte in Ostasien zeigten sich im Handelsverlauf am Donnerstag in engen Grenzen uneinheitlich. Damit schlossen sie sich der Wall Street an, wo die Rede von Notenbankchef Powell vor dem US-Kongress nicht mehr für große Bewegungen gesorgt hatte. Powell erklärte im Grunde seine Aussagen vom Vortag erneut und unterstrich, dass die US-Notenbank datenbasiert agieren werde und dass noch keine konkrete Entscheidung getroffen wurde, ob der für den 22. März erwartete Zinsschritt klein oder groß ausfallen würde. Außerdem stehen am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten für Februar an, was ebenfalls für Zurückhaltung sorgte, da diese als einer der wichtigsten Gradmesser für die US-Notenbank zur Einschätzung der wirtschaftlichen Stärke und Preisdynamik gelten.
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