Marktbericht

Berichtssaison liefert weiter Impulse an Börse Frankfurt: DAX rettet sich an die Nulllinie

09.03.23 17:39 Uhr

Berichtssaison liefert weiter Impulse an Börse Frankfurt: DAX rettet sich an die Nulllinie | finanzen.net

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich am Donnerstag weitgehend mit Verlusten.

Werte in diesem Artikel
Indizes

19.189,9 PKT -106,1 PKT -0,55%

Der DAX verzeichnete zum Handelsstart leichte Verluste von 0,08 Prozent bei 15.619,75 Einheiten. Zwischenzeitlich gab das Börsenbarometer deutlicher nach, konnte sich aber im späteren Handel langsam an die Nulllinie vorarbeiten. Hier schloss der DAX um marginale 0,01 Prozent höher bei 15.633,21 Zählern.

"Die Marktteilnehmer positionieren sich vor den US-Arbeitsmarktdaten lieber an der Seitenlinie", zitierte dpa-AFX Marktbeobachter Andreas Lipkow. Am Vorabend hatte US-Notenbankchef Powell eine Rede vor dem US-Kongress gehalten, wo er die Sorgen vor schneller steigenden Leitzinsen etwas dämpfte: "Wir haben noch keine Entscheidung über die März-Sitzung getroffen", sagte er.

Impulse von der Berichtssaison

Hierzulande setzte sich die Berichtssaison mit zahlreichen Unternehmen fort. Vor allem Dividenden stehen an diesem Tag im Blick. Die Deutsche Post meldete ein Rekordjahr, rechnet für 2023 aber mit einer Abkühlung der Geschäftsdynamik. Der Konzern erhöhte dennoch die Dividende und weitet sein Aktienrückkaufprogramm aus.

Auch Hannover Rück will nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr mehr Geld an die Anteilseigner ausschütten, teilte aber Basis-Dividende und Sonderdividende neu auf.

Der Chipindustrie-Zulieferer Siltronic hält die Dividende nach einem deutlichen Gewinnanstieg im Jahr 2022 dagegen stabil.

Der Stahlhändler Klöckner oder auch der Solartechnikhersteller SMA Solar machten Aussagen zum neuen Jahr. KlöCo erwartet etwa einen weiteren Gewinnrückgang. Trotz gestiegener Stahlpreise zu Jahresbeginn geht das Unternehmen insgesamt von einem niedrigeren Preisniveau für das Jahr aus. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll auf einem 'starken Niveau" liegen, jedoch unter dem Vorjahreswert. SMA peilt dank der inzwischen wieder deutlich verbesserten Liefersituation im laufenden Jahr deutliche Zuwächse für den Umsatz und das operative Ergebnis an.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

Mehr zum Thema DAX 40