Heute im Fokus

Starker US-Arbeitsmarktbericht: DAX geht nach Rekord fester ins Wochenende -- US-Börsen höher -- JPMorgan stuft Siemens Energy ab -- Airbus, Uniper, Commerzbank, Fresenius, Infineon, HENSOLDT im Fokus

aktualisiert 08.12.23 22:06 Uhr

Roche: Positive Studiendaten bei Brustkrebsbehandlung im Frühstadium. Deutsche HVPI-Inflation im November rückläufig - tiefster Wert seit Juni 2021. S&P erhöht Kreditrating der Deutschen Bank. Lululemon mit schwachem Ausblick - PUMA und adidas nur kurzzeitig belastet. Britische Kartellaufsicht prüft Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI. 1&1 gibt sein Handynetz frei. Streik bei großem DHL-Drehkreuz in Nordamerika.

Marktentwicklung


Die jüngste Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt setzte sich auch am Freitag fort.

Der DAX war mit einem marginalen Plus in den Handel eingestiegen, im weiteren Verlauf baute der deutsche Leitindex die Aufschläge dann schrittweise aus und erreichte zwischenzeitlich bei 16.782,72 Punkten einen neues Allzeithoch. Bei einem Stand von 16.759,22 Stellen (plus 0,78 Prozent) verabschiedete sich das Börsenbarometer ins Wochenende. Auch der TecDAX legte zum Auftakt leicht zu und drang dann bis Sitzungsschluss tiefer in die Gewinnzone ein. Bei 3.251,07 Punkten (plus 0,96 Prozent) schloss der Techwerteindex.

Am Freitag nahm die Jahresendrally in Frankfurt wieder an Fahrt auf. Der DAX hat am Freitag einen neuen Rekordstand erreicht. Ebenfalls war der Schlusskurs vom Freitag der höchste in der gesamten DAX-Geschichte. Stützend erwiesen sich heimische Inflationsdaten: Der Inflationsdruck in Deutschland hat im November deutlich nachgelassen, was vor allem an rückläufigen Energiepreisen lag.

Für einen kleinen Dämpfer sorgten nur kurzzeitig die besser als erwartet ausgefallen US-Arbeitsmarktdaten. So fiel die Arbeitslosenquote überraschend auf 3,7 Prozent, Experten hatten im Durchschnitt mit 3,9 Prozent gerechnet. In der US-Wirtschaft wurden 199.000 neue Stellen geschaffen, was die Prognosen (190.000 Stellen) übertraf. Der Arbeitsmarkt in Übersee bleibt somit in einer starken Verfassung.

Die Anleger reagierten jedoch gelassen auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Da eine starke Konjunkturlage allerdings tendenziell die Inflationsrate anheizt, könnte dies wiederum die US-Notenbank Fed dazu animieren, erst später als bislang erwartet die Leitzinsen zu senken.

Im Fokus auf Unternehmensseite standen Airbus-Aktien, die nach einem Großauftrag einen neuen Rekord erreichen. Unterdessen bewegten Analystenstimmen die Aktien von Nemetschek und Siemens Energy. Im Fokus stand nach der Kapitalerhöhung auch der Rüstungskonzern HENSOLDT. Das Unternehmen hat 240 Millionen Euro für die geplante Übernahme des Rüstungsspezialisten ESG aufgenommen.

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