DAX schließt unter 12.000-Punkte-Marke -- US-Börsen tiefrot -- Merck übertrifft Erwartungen -- Operatives Ergebnis von ProSiebenSat.1 geht zurück -- Vonovia, Continental, Henkel, HelloFresh im Fokus
HP lässt Xerox erneut abblitzen. E.ON übernimmt innogy-Minderheitsaktionäre per Squeeze-Out. HUGO BOSS leidet unter Coronavirus - vorsichtiger Ausblick. MorphoSys erhöht Kapital. Beige Book zeigt Auswirkungen des Coronavirus auf US-Firmen. Airbus erwägt offenbar Produktionskürzung für A330. Corona treibt Nachfrage bei Dräger an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen schwächer.
Der DAX wies zur Handelseröffnung ein kleines Plus aus, dreht im Verlauf jedoch in die Verlustzone. Zwischenzeitlich fiel das Börsenbarometer auf unter 11.900 Punkte. Zur Schlussglocke zeigte sich der DAX 1,51 Prozent tiefer bei 11.944,72 Einheiten.
Der TecDAX konnte die anfänglichen Kurszuwächse ebenso wenig verteidigen. Er beendete den Tag 1,32 Prozent schwächer bei 2.912,00 Punkten.
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine anfänglichen Gewinne am Donnerstag nicht halten. Das Thema, das die Märkte bewegt ist und bleibt das Coronavirus. Zunächst konnte der Internationale Währungsfonds (IWF) mit seinen Milliarden-Hilfen noch für steigende Kurse sorgen.
Des Weiteren rückten Unternehmenszahlen in den Fokus der Anleger. So legten unter anderem aus dem deutschen Leitindex Merck, Vonovia und Continental bereits vorbörslich Zahlen vor. Der überraschend schwache Ausblick des Autozulieferers riss die gesamte Branche und den DAX mit nach unten. Aus der zweiten Reihe öffneten außerdem HUGO BOSS und ProSiebenSat.1 ihre Bücher.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen konnten ihre Gewinne am Donnerstag nicht halten.
Der EuroSTOXX 50 tendierte am Morgen noch auf grünem Terrain, wechselt am Vormittag jedoch das Vorzeichen und blieb dann in der Verlustzone. Er schloss 1,76 Prozent tiefer bei 3.363,58 Punkten.
Das Coronavirus stand weiterhin im Fokus der Anleger. Die Märkte präsentierten sich sehr volatil, zwischen Hoffnungen auf ein Abfedern der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus und Sorgen vor der weiteren Ausbreitung der Epidemie. "Wir befürchten, dass die Korrekturen der vergangenen Woche nur der Auftakt zu einer länger anhaltenden Phase erhöhter Volatilität und Unsicherheit an den Börsen waren", zitierte Reuters Thomas Völker, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Moneyfarm.
Daneben standen weiterhin Unternehmen mit Zahlenvorlagen im Fokus. Einige Unternehmen zeigen sich sehr vorsichtig für das laufende Jahr.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen sind am Donnerstag erneut deutlich eingebrochen.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones eröffnete die Sitzung bereits schwächer, baute seine Verluste im Verlauf aber noch kräftig aus. Am Ende sackte der US-Leitindex 3,58 Prozent auf 26.119,99 Indexpunkte ab.
Ebenfalls deutlich schwächer präsentierten sich die Techwerte. Der NASDAQ Composite sackte deutlich ab und verabschiedete sich 3,10 Prozent schwächer bei 8.738,60 Zählern in den Feierabend.
Die Sorgenfalten bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus werden immer tiefer. Daran kann auch die überraschende Senkung des Leitzinses durch die US-Notenbank Fed von vor zwei Tagen nichts ändern.
Auch die Tatsache, dass der US-Senat Milliarden zur Bekämpfung der Krise durchgewunken hat, konnte nicht zur Marktberuhigung beitragen. Es sehe derzeit auch so aus, als agierten Händler umso nervöser, je mehr Geld zur Bekämpfung der Krise bereitgestellt werde, sagte Analyst David Madden von CMC Markets UK. Das Einschreiten werde wohl eher als Zeichen der Schwäche interpretiert.
Enttäuschende Nachrichten kamen darüber hinaus von Konjunkturseite: So hatte die Industrie im Januar weniger Aufträge erhalten als von Fachleuten erwartet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den wichtigsten asiatischen Börsen ging es am Donnerstag aufwärts.
In Tokio gewann der Nikkei zum Handelsende 1,09 Prozent auf 21.329,12 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 1,99 Prozent auf 3.071,68 Zähler zu. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte letztlich einen Zuwachs von 2,08 Prozent auf 26.767,87 Punkte.
Nach einer starken Erholung am Vortag an den US-Aktienmärkten verzeichneten Asiens Börsen am Donnerstag Aufschläge. Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft sorgten für Kauflaune - so zum Beispiel die überraschende Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Dienstag.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Keine bundesweiten Schulschließungen geplant
(19:46 Uhr)UBS baut nachhaltige Anlagen kräftig aus
(11:27 Uhr)10 wichtige Fakten zur Börse am Donnerstag
(08:00 Uhr)Experten sehen bei Wirecard-Aktie Potenzial
(21:47 Uhr)Eurokurs gibt nach
(21:09 Uhr)Zalando plant Outlet auf der Düsseldorfer Kö
(17:24 Uhr)Lego mit Umsatzrekord und Gewinnsteigerung
(17:17 Uhr)Wieso der Eurokurs nachgibt
(16:53 Uhr)