US-Wahl: Enges Kopf-an-Kopf-Rennen -- Wall Street im Plus -- DAX schließt deutlich stärker --FMC-Aktie an DAX-Spitze -- K+S mit Milliardenabschreibung -- Ant, secunet, BMW, Zalando und AXA im Fokus
alstria office steigert Marge bei sinkenden Einnahmen. GAZPROM geht gegen polnische Milliardenstrafe wegen Nord Stream 2 vor. STADA einigt sich mit Minderheitsaktionären. Kalifornier wollen Uber-Fahrer nicht zu Angestellten machen. Die Ratingagentur Moody's schätzt die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank etwas positiver ein. Engie zieht sich aus US-Deal für den Import von Flüssiggas zurück. KRONES erwartet kräftigen Umsatzrückgang im laufenden Jahr.
Marktentwicklung
Am Mittwoch zeigte sich der deutsche Aktienmarkt deutlich fester.
Der DAX war mit einem klaren Verlust gestartet und änderte anschließend mehrfach das Vorzeichen. Schließlich setzten sich aber die Bullen durch und der deutsche Leitindex schloss 1,95 Prozent höher bei 12.324,22 Punkten. Auch der TecDAX konnte sich von seinem frühen Verlust erholen und beendete den Tag mit einem Aufschlag von 2,72 Prozent bei 2.964,36 Stellen.
Anleger blickten am Mittwoch vor allem auf die US-Präsidentschaftswahl in den USA. Marktteilnehmer legen besonderen Wert darauf, dass das Ergebnis eindeutig ausfällt, unabhängig davon, ob nun der derzeitige Präsident Donald Trump oder sein Herausforderer Joe Biden gewinnt. Derzeit sieht es allerdings nach einer knappen Entscheidung aus, der Ausgang ist immer noch ungewiss. Trump erklärte inzwischen bereits, dass er die Wahl für sich entschieden habe, Belege gibt es dafür derzeit aber noch nicht. Diese Ungewissheit sorgte für Nervosität unter den Investoren und damit für Kursschwankungen.
Laut Volkswirt Carsten Mumm vom Bankhaus Donner & Reuschel steigt die Wahrscheinlichkeit für eine lange Hängepartie mit vielleicht sogar juristischen Auseinandersetzungen. Das wäre aus Kapitalmarktsicht das schwierigste Szenario.
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An den europäischen Börsen ging es am Mittwoch deutlich aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 veränderte nach einem schwachen Start mehrmals das Vorzeichen und ging schließlich 2,01 Prozent stärker bei 3.161,07 Punkten in den Feierabend.
Auch die Anleger an den europäischen Märkten schauten gespannt in die USA und erwarteten die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl. Hoffnungen auf einen deutlichen Ausgang scheinen sich derzeit allerdings nicht zu bewahrheiten. Während die Umfragen im Vorfeld der US-Wahlen noch einen Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden signalisierten, ist derzeit eine zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump nicht auszuschließen, denn in einigen wichtigen Swing States, die mal republikanisch, mal demokratisch wählen, fiel das Kopf-an-Kopf-Rennen viel enger aus als in Umfragen vorhergesagt.
"Wir erleben, wie eine Alptraum-Situation wahr wird, denn jetzt geht es um juristische Kämpfe", kommentierte Analyst Naeem Aslam vom Brokerhaus Avatrade das Geschehen in den USA. Denn obwohl in vielen wichtigen US-Bundesstaaten noch keine endgültigen Ergebnisse feststehen, rief Donald Trump sich bereits zum Wahlsieger aus. Zudem erhob er den Vorwurf von Betrug an den Wählern und kündigte an, vor den Obersten Gerichtshof ziehen zu wollen.
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Die Wall Street verzeichnete am Mittwoch kräftige Zuwächse.
Der Dow Jones konnte seinen anfänglichen Gewinn von 0,12 Prozent bei 27.512,83 Punkten im weiteren Handelsverlauf deutlich vergrößern und überstieg sogar die Marke von 28.000 Punkten. Letztlich ging er 1,34 Prozent höher bei 27.847,93 Punkten aus dem Handel. Auch der technologielastige NASDAQ Composite zog zum Börsenschluss 3,85 Prozent an auf 11.590,78 Zähler, nachdem er zum Start schon kräftig geklettert war.
US-Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden liefern sich noch immer ein Kopf-an-Kopf-Rennen uns Weiße Haus. Schon vor dem Ende der Stimmauszählung hat sich der Amtsinhaber zum Sieger erklärt. Sollte er tatsächlich im Amt bestätigt werden, so dürften davon Technologiewerte profitieren, denn die Gefahr einer stärkeren Regulierung wäre dann für sie geringer.
Viele Marktteilnehmer sorgen sich derzeit jedoch vor einer langen Hängepartie bis ein endgültiges Wahlergebnis feststeht. "Wir haben eine lange Phase der Unsicherheit vor uns", sagte etwa Jon Jonsson, Portfoliomanager für festverzinsliche Wertpapiere bei der Neuberger Berman Group und ergänzt: "Dem Markt wird dies nicht gefallen."
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Anleger an den asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch zuversichtlich.
Der japanische Leitindex Nikkei legte zuletzt um 1,72 Prozent auf 23.695,23 Zähler zu.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite derweil 0,19 Prozent fester bei 3.277,44 Einheiten.
In Hongkong verbuchte der Hang Seng zum Handelsschluss einen Abschlag in Höhe von 0,21 Prozent auf 24.886,14 Punkte.
Während Anleger gespannt in die USA schauen, wo derzeit die Stimmen der US-Präsidentschaftswahl ausgezählt werden, bewegten sich die asiatischen Indizes mehrheitlich im Plus. "Die Situation ist sehr wacklig", zitiere Dow Jones den Marktexperten Jingyi Pan von IG. Mit weiteren Unruhen müsse gerechnet werden.
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