Über12.000 Zählern

Hoffnung auf klaren US-Wahlausgang treibt DAX an

03.11.20 17:37 Uhr

Hoffnung auf klaren US-Wahlausgang treibt DAX an | finanzen.net

Am diesem Dienstag, dem Tag der Präsidentschaftswahlen in den USA, ging es am deutschen Aktienmarkt bergauf.

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Der DAX startete im Plus und konnte seine Gewinne deutlicher ausbauen und damit zeitweise die psychologisch wichtige 12.000er-Marke hinter sich lassen. Letztlich schloss er mit Plus 2,55 Prozent über dieser Hürde bei 12.088,98 Zählern.

"An der Börse setzt man darauf, dass die US-Wahl die Klarheit bringen wird, die in der Lage ist, die Unsicherheit der vergangenen Tage zu vertreiben", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Er verwies zudem auf die erwartete weitere Schützenhilfe der US-Notenbank: "Egal, wie sich nach dem Wahltag die politischen Mehrheiten in den USA verschieben werden, die Fed dürfte in jedem Fall Wirtschaft und Finanzmärkte weiter stützen, während die Wall Street vom anhaltenden Gewinnwachstum im Technologiesektor profitieren sollte.

Hoffnung auf klaren Wahlausgang

Aus Sicht des Aktienmarktes sei es Dow Jones Newswires zufolge eher zweitrangig, ob US-Präsident Donald Trump oder sein Herausforderer Joe Biden die Wahl gewinnt. Wichtiger sei vielmehr ein eindeutiges und von allen Kandidaten akzeptiertes Ergebnis, was aber nicht sicher ist. Denn Trump hatte in den vergangenen Monaten immer wieder betont, dass er nur durch Wahlbetrug verlieren könne.

Mit ersten Ergebnissen ist am frühen Mittwochmorgen europäischer Zeit zu rechnen. Allerdings kann es bis zu einem Endergebnis wegen der sehr hohen Zahl an Briefwählern aber auch Tage dauern, bis Klarheit besteht.

In Frankfurt standen Bilanzen im Fokus

In der Berichtssaison ging es in Deutschland weiter mit Zahlen von Bayer aus dem DAX sowie einigen weiteren Unternehmen aus MDAX und SDAX. Bayer verfehlte mit dem operativen Ergebnis (Ebitda) vor Sonderposten die Markterwartungen.

Der zu den Corona-Krisengewinnern zählende Kochboxenversender HelloFresh bestätigte die zuvor bereits angehobenen Jahresziele.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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