DAX geht tiefer ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Minus -- US-Arbeitsmarkt büßt massiv Stellen ein -- adidas braucht frisches Geld -- Tesla, PUMA, TRATON, Shop Apotheke, BNP im Fokus
DIC Asset senkt wegen Corona-Krise Gewinnprognose. Nordex profitiert von hoher Nachfrage in Europa. Bundesregierung in Gesprächen mit Lufthansa über Staatsbeteiligung. RTL zieht Ausblick und Dividendenvorschlag zurück. H&M: Q1-Zahlen besser als erwartet. Ryanair hält Gewinn noch im Prognoserahmen.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich vor dem Wochenende volatil.
Der DAX stieg mit einem Abschlag von 0,43 Prozent bei 9.535,27 Punkten in den Handel ein und verlor bis zum frühen Nachmittag weiter. Nach einem kurzen Sprung auf grünes Terrain, setzten die US-Arbeitsmarktdaten das Börsenbarometer dann jedoch wieder unter Druck. Er ging letztlich 0,47 Prozent tiefer bei 9.525,77 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX zeigte sich überwiegend nahe der Nulllinie, nachdem er 0,13 Prozent tiefer bei 2.560,21 in den Handel gestartet war. Zur Schlussglocke verlor er moderate 0,06 Prozent auf 2.561,99 Einheiten.
Bestimmendes Thema am Markt blieben das Coronavirus und dessen wirtschaftliche Folgen. Inzwischen sind weltweit mehr als eine Million Menschen mit dem Virus infiziert. Wie es für die Wirtschaft und das öffentliche Leben weitergehen wird, ist weiter unklar. Und diese Unsicherheit machte sich auch weiterhin an den Märkten bemerkbar: "Die Börse bleibt ein Wechselbad der Gefühle", gibt dpa den Marktexperten Milan Cutkovic von Axitrader wieder. "Die Anleger sind hin- und hergerissen zwischen den Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Regierungen und Notenbanken ausreichen werden und der Angst, dass sich die Pandemie weiter rasant ausbreiten wird und damit eine der schlimmsten Rezessionen der jüngsten Geschichte droht."
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Die europäischen Börsen tendierten am Freitag tiefer.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Handelsstart ein marginales Minus von 0,09 Prozent auf 2.686,07 Indexeinheiten aus, gab anschließend aber deutlicher nach. Er beendete die Sitzung 0,95 Prozent tiefer bei 2.662,99 Punkten.
Das Coronavirus stand nach wie vor im Mittelpunkt. Die Unsicherheit bei den Anlegern blieb und so zeigten diese sich vor dem Wochenende risikoscheu.
Derweil ist die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone im März wegen der Coronavirus-Pandemie auf ein Rekordtief abgestürzt.
Am Freitag kam unter den Investoren erneut Verkaufsdruck auf und drückte die US-Aktienindizes deutlich ins Minus.
Der Dow Jones präsentierte sich vor dem Wochenende mit nachgebenden Notierungen und rutschte letztlich um 1,69 Prozent auf 21.052,53 Punkten ab. Der Nasdaq Composite zeigte sich ebenfalls schwächer und verlor 1,53 Prozent auf 7.373,08 Punkte.
Nach einer anfangs recht gelassenen Reaktion auf den schwachen Arbeitsmarktbericht waren die US-Börsen am Freitag im weiteren Verlauf des Handels doch noch stärker unter Druck geraten. Im März gingen am US-Arbeitsmarkt 701.000 Stellen verloren, es war der erste Rückgang seit 2010. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang um 10.000 Stellen erwartet. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 4,4 Prozent und verzeichnete damit den stärksten monatlichen Anstieg seit 1975.
Vor dem Wochenende drängten Anleger aus dem Markt, zumal die kurzfristigen Entwicklungen derzeit besonders unwägbar sind. Denn weiter bestimmt die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie das Geschehen. In den USA ist mit 1.169 Todesfällen die bislang weltweit höchste Zahl binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes verzeichnet worden. Laut den jüngsten Prognosen der US-Regierung könnten bis zu 240.000 Menschen an der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben.
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Die wichtigsten Indizes in Asien bewegten sich am Freitag auf rotem Terrain.
In Japan notierte der Nikkei wenig bewegt: Zum Handelsschluss stand er 0,01 Prozent höher bei 17.820,19 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,60 Prozent nach auf 2.763,99 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng letztlich ein Minus von 0,19 Prozent auf 23.236,11 Indexeinheiten.
Bestimmendes Thema an den Börsen blieb das Coronavirus und seine Ausbreitung. Weltweit steigen die Infektionszahlen und die Anzahl der Toten. Vor allem in den USA befindet sich das Virus auf dem Vormarsch, was den Anlegern Sorgen bereitet. Anleger wollten daher vermutlich nicht mit zu viel risikoreichen Positionen ins Wochenende gehen.
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