Darum legen die Ölpreise zu
Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt.
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Vor dem Wochenende scheint in den festgefahrenen Preiskrieg zwischen den führenden Förderstaaten Saudi-Arabien und Russland Bewegung zu kommen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 33,00 Dollar. Das waren 3,00 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,43 Dollar auf 26,76 Dollar.
Die Vertreter der in der OPEC+ zusammengefassten Staaten des Kartells und anderer Ölländer wie Russland wollen am kommenden Montag über eine Reduzierung der Fördermenge reden. Dabei soll die chronische Überversorgung am Ölmarkt verringert werden. Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Kürzung der Fördermenge um 10 Millionen Barrel für möglich. Die Situation an den Ölmärkten bleibe schwierig. Sein Ölminister Alexander Nowak forderte jedoch, dass alle wichtigen Erzeuger sich an den Maßnahmen beteiligen. Nur mit Produktionskürzungen könne man ein Kollabieren des Ölmarktes verhindern.
In den vergangenen Wochen hatten die Corona-Krise und ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Während die Nachfrage als Folge der Virus-Pandemie weltweit einbricht, konnten sich beide Länder zuletzt nicht auf eine Förderkürzung verständigen. Saudi-Arabien hatte sogar seine Ölproduktion drastisch erhöht.
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat sich zurückhaltend zu Meldungen über eine mögliche Förderkürzung durch die "OPEC+" gezeigt. Auch wenn eine Kürzung um zehn Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag erreicht werden könnte, dürfte dies nur etwas Zeit kaufen, sagte der Vorsitzende des Interessenverbands führender Industriestaaten, Fatih Birol, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Eine Kürzung in diesem Volumen dürften einen weiteren Anstieg der Lagerbestände in den kommenden Monaten aber nicht verhindern.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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