DAX geht behauptet ins Wochenende -- US-Börsen kaum verändert -- Wirecard bricht nach weiterem Medienbericht ein -- Deutsche Bank mit erstem Jahresgewinn seit 2014 -- Amazon, RWE, VW im Fokus
Bremsspuren im US-Automarkt. EZB bescheinigt Banken nach Stresstest höheres Eigenkapital. Exxon erleidet Gewinneinbruch. Merck & Co profitiert vom Blockbuster Keytruda. thyssenkrupp-Chef bestätigt Prognose für 2019. Chevron steigert Gewinn deutlich. Novo Nordisk steigert Gewinn nicht so stark wie erwartet. Apple: Gravierende Sicherheitslücke in Facetime behoben.
Marktentwicklung
Am heimischen Aktienmarkt waren vor dem Wochenende rote Vorzeichen auszumachen.
Der DAX eröffnete mit einem leichten Plus, rutschte im weiteren Verlauf allerdings ins Minus. Zum Börsenschluss konnte er sich mit einem marginalen Plus von 0,07 Prozent bei 11.180,66 Punkten behaupten.
Der TecDAX startete mit einem Zuschlag in den Freitag, drehte im weiteren Handel jedoch tief in die Verlustzone - es ging letztlich um 2,75 Prozent auf 2.516,50 Punkte südwärts.
In der Berichtsaison standen zum Wochenschluss die Zahlen der Deutschen Bank im Fokus. Diese hat zum ersten mal seit 2014 wieder einen Gewinn verzeichnet. Am Donnerstag hatten erneute Fusionsgerüchte mit der Commerzbank beide Papiere belastet.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China kam es bislang zu keiner Einigung. Die Gespräche werden auf höchster Ebene, unter den Präsidenten der Staaten, weitergeführt. Belastend wirkten schwache Wirtschaftsdaten aus dem Land der Mitte, die die Anleger zögerlich agieren ließen. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt erwiesen sich am Nachmittag nicht als Kurstreiber.
Deutliche Kursgewinne nach Zahlen bei Ölwerten und Merck & Co (Merck) bescherten ihm eine relative Stärke. Der Arbeitsmarktbericht beeinflusste die Kurse nicht eindeutig.
Bei den Technologiewerten ging es nach zwei starken Tagen hingegen abwärts: Der NASDAQ 100 fiel um 0,45 Prozent auf 6875,52 Punkte. Deutliche Kursverluste bei Amazon nach den Resultaten bremsten hier die Euphorie.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich vor dem Wochenende volatil.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete zwar mit einem leichten Plus, fiel daraufhin allerdings an die Nulllinie zurück. Am Ende der Sitzung stand ein Zuschlag von 0,37 Prozent auf 3.171,12 Punkte an der Kurstafel.
Anleger trauten sich angesichts der andauernden Handelsgespäche zwischen den USA und China kaum aus der Deckung. Von US-Präsident Trump und auch aus China kamen vorsichtig zuversichtliche Worte, dass der Konflikt bald beigelegt werden könnte.
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Die US-Börsen haben sich am Freitag nach der Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts insgesamt zögerlich entwickelt.
Die Hängepartie beim Handelsstreit mit China bremste weiterhin die Risikobereitschaft und aktuelle Zahlenvorlagen stießen auf unterschiedliches Feedback. Entsprechend waren die Vorzeichen in den großen New Yorker Indizes nicht einheitlich.
Der Dow Jones schaffte ein kleines Plus und legte um 0,26 Prozent auf 25.063,89 Zähler zu. Leicht bergab ging es mit dem Techwerte-Index NASDAQ Composite, der sich um 0,25 Prozent auf 7.263,87 Punkte ermäßigt hat.
Beim Handelsstreit bleibt die Lage weiter unkonkret: Auf die Gespräche an den vergangenen beiden Tagen zurückblickend war unter den Beteiligten einmal mehr von Fortschritten die Rede. Eine Einigung zeichne sich aber weiter nicht ab, gaben sich die Analysten der LBBW vorsichtig. US-Präsident Donald Trump sagte, wenn alles funktioniere, stehe ein "großartiges Handelsabkommen" bevor.
Die US-Wirtschaft hatte im Januar deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, was bei Anlegern gut ankam, aber keine Freudenstürme auslöste. Weitere Konjunkturdaten zeichneten am Freitag ebenfalls ein positives Bild für die US-Wirtschaft. Die Stimmung der Verbraucher hatte sich zum Jahresauftakt nicht so stark wie erwartet eingetrübt und der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie war überraschend gestiegen.
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Die bedeutendsten Börsen in Asien notierten am Freitag mehrheitlich um die Nulllinie.
In Tokio schloss der Nikkei 225 nach zwischenzeitlichen kleinen Zuwächsen mit einem marginalen Plus von 0,07 Prozent bei 20.788,39 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite kräftig zulegen. Bei Börsenschluss stand ein Gewinn von 1,3 Prozent auf 2.618,23 Zähler an der Kurstafel.
Währenddessen zeigte sich der Hang Seng tagsüber mit leichten Abgaben, schloss letztendlich um die Nulllinie mit einem minimalen Minus von 0,04 Prozent bei 27.930,74 Punkten.
Weiterhin stehen die die Gespräche zum Handelsstreit zwischen China und den USA im Blick der Börsianer. Von US-Präsident Trump und auch aus China kamen vorsichtig zuversichtliche Worte, dass der Konflikt bald beigelegt werden könnte. Des Weiteren stellte Trump ein "großartiges Handelsabkommen" in Aussicht.
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