Starke Handelswoche: DAX geht nach neuem Allzeithoch etwas schwächer ins Wochenende -- Wall Street zog letztlich an -- CEO verlässt thyssenkrupp Steel -- Dell, GameStop, Shell im Fokus
NIO liefert deutlich mehr Autos aus. Analyst sieht Super Micro als Meme Stock. Intel prüft wohl Optionen: Abspaltung, Verkauf oder Fusion als Krisenstrategie? Fielmann und Mister Spex stark: Bryan Garnier lobt. ChatGPT von Microsoft-Beteiligung OpenAI hat mehr als 200 Millionen Nutzer. Goldman hat Kursziel für Volkswagen gesenkt. BVB leiht auch Innenverteidiger Coulibaly aus.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex schaffte es vor dem Wochenende auf ein neues Allzeithoch, schloss aber knapp unterhalb der Nulllinie.
Der DAX eröffnete etwas tiefer. Im Verlauf drehte er jedoch ins Plus und verbuchte moderate Gewinne. Bei 18.970,71 Punkten erreicht er ein neues Rekordhoch. Die 19.000-Punkte-Schallmauer erwies sich jedoch erneut als Widerstand - im späten Handel fiel der deutsche Leitindex wieder auf seinen Donnerstagsschlusskurs zurück und schloss bei 18.906,92 Einheiten (minus 0,03 Prozent).
Der TecDAX bewegte sich nach einem schwächeren Auftakt in einer engen Range um die Nulllinie. Im späten Handel kam es jedoch zu leichten Gewinnmitnahmen, der TecDAX ging 0,23 Prozent tiefer bei 3.395,56 Indexpunkten in das Wochenende.
Der DAX markierte am letzten Handelstag einer freundlichen Woche ein neues Rekordhoch. Die Skepsis unter den Anlegern bleibe laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners aber hoch, wie dpa-AFX berichtete. Altmann verwies dabei auf unterdurchschnittliche Handelsumsätze bei Erreichen des Rekords und kalendarische Gründe sowie "größten Respekt" vor dem September. "Die letzten vier September waren beim DAX negativ", so Altmann. "Bereits davor gab es im September häufig lange Verlustserien."
Für Spannung sorgten die um 14:30 Uhr MEZ veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA. Der von der Fed favorisierte PCE-Preisindikator verharrte auf Jahressicht bei 2,5 Prozent. Experten hatten mit einer leichten Steigerung auf 2,6 Prozent gerechnet. Da die neuen Inflationsdaten aus Übersee summa summarum aber wenig überraschend ausfielen, hielten sich die Auswirkungen auf die Anlegerlaune hierzulande in Grenzen.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Freitag mit etwas schwächerer Tendenz.
Der EURO STOXX 50 kam nach einem minimal schwächeren Start kaum vom Fleck und schloss 0,17 Prozent im Minus bei 4.957,98 Punkten.
Der Freitag stand laut Dow Jones Newswires ganz im Zeichen von Inflationsdaten - zunächst mit den Verbraucherpreisen aus der Eurozone und anschließend mit dem PCE-Deflator der Konsumausgaben aus den USA. Die Inflationszahlen fielen aber allesamt im Rahmen der Erwartungen aus, weshalb es in deren Nachgang kaum zu nennenswerten Marktbewegungen kam. Die europäischen Anleger wollten sich nach einer insgesamt erfreulichen Handelswoche wohl vor dem Wochenende nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen und tendierten zu leichten Gewinnmitnahmen.
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Die US-Börsen legten zum Wochenabschluss im Verlauf zu.
Der Dow Jones eröffnete marginal in Grün. Nachdem der US-Leitindex zunächst in die Verlustzone gerutscht war, konnte er sich im Verlauf letztendlich doch wieder ins Plus vorarbeiten und schloss 0,55 Prozent höher bei 41.562,95 Punkten.
Beim NASDAQ Composite zeigten sich ebenfalls Anfangszuschläge. Die Bullen hatten auch im weiteren Verlauf die Oberhand, zu Handelsschluss betrug der Zuwachs 1,13 Prozent auf 17.713,62 Einheiten.
Die freundliche Stimmung am US-Aktienmarkt, die durch den Optimismus bezüglich der Zinspolitik befeuert wird, setzte sich auch am Freitag fort.
Bereits seit einiger Zeit profitieren die US-Börsen von der Aussicht auf bald sinkende Leitzinsen. Im Grunde bleibt nur noch die Frage offen, wie stark die US-Notenbank Fed im September die Zinsen senken wird. Die Inflation stellt kein Hindernis mehr für eine Senkung der Leitzinsen dar - das bewiesen auch einmal mehr die etwas niedriger als erwartet ausgefallenen PCE-Preisindikatoren, die vorbörslich veröffentlicht worden sind. "Es kommt jetzt auf die Konjunktur an, wie schnell und wie deutlich die Zinsen fallen werden", erklärte Commerzbank-Devisenexperte Volkmar Baur gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Unternehmensseitig ist nach der NVIDIA-Zahlenvorlage vom Mittwoch Ruhe eingekehrt - die Berichtssaison zum zweiten Quartal des laufenden Jahres ist damit so gut wie beendet, nur einige wenige Nachzügler aus der zweiten und dritten Reihe werden noch ihre Bücher öffnen.
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Die Börsen in Asien zeigten sich am Freitag in Grün.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,74 Prozent höher bei 38.647,75 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite die Sitzung 0,68 Prozent fester bei 2.842,21 Einheiten. In Hongkong verabschiedete sich der Hang Seng 1,14 Prozent stärker bei 17.989,07 Einheiten ins Wochenende.
Die leicht negativen Vorgaben von den US-Börsen steckten die Anleger weg. Vor allem bei Technologiewerte kam es zu einer Erholung, nach der Enttäuschung über den eher mauen Ausblick von NVIDIA. Daneben richteten sich die Blicke der Anleger auf Inflationsdaten.
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