Analyse: So lange könnte der Bitcoin-Bullenmarkt noch weitergehen
Der Bitcoin ist von seinem Allzeithoch vom März inzwischen wieder deutlich entfernt. Laut einer Analyse muss das allerdings nicht heißen, dass der Bullenmarkt bereits vorbei ist.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin-Kurs mit starken Schwankungen
• Kryptowährung zeigt Wiederholungsmuster
• Bullenmarkt könnte weiter anhalten
Kryptowährungen sind für ihre Volatilität bekannt und so musste auch der Bitcoin bisher einige Schwankungen ertragen. Während die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung vor einem Jahr noch etwa 26.000 US-Dollar wert war, kostete ein Bitcoin zum Jahresstart etwa 43.000 US-Dollar und inzwischen ist ein Coin etwa 62.500 US-Dollar wert (Stand: 27. August 2024). Von seinem Allzeithoch, das er im März dieses Jahres bei über 73.000 US-Dollar erreicht hat, hat er sich damit aber wieder deutlich entfernt. Laut einem Bericht der Kryptobörse ByBit und der Krypto-Analyse-Plattform BlockScholes ist die aktuelle Bitcoin-Rally allerdings womöglich noch nicht vorbei.
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Bitcoin-Bullenmarkt könnte noch weitergehen
p> ByBit und BlockScholes stellten fest, dass die Preisbewegung von Bitcoin in den 15 Jahren seines Bestehens "ein unheimliches Wiederholungsmuster gezeigt" hat. Schaue man sich die historischen Preisdaten von Bitcoin an, so könne man jeden der drei historischen Zyklen auffallend ähnlicher Preisbewegungen in die drei Phasen Erholung, Boom und Bust unterteilen.Die Zeitspanne zwischen dem tiefsten Tiefpunkt und dem höchsten Höhepunkt sei, wie es in dem Bericht heißt, jeweils relativ konstant, wobei diese in den letzten beiden Zyklen bei fast 1.060 Tagen und im ersten bei nur 742 Tagen gelegen habe. Das entspreche einem Durchschnitt von 956 Tagen. Betrachte man das Bitcoin-Tief im November 2022 nach dem FTX-Crash (15.800 US-Dollar) als Beginn des aktuellen "Zyklus", so habe der aktuelle Bitcoin-Bullenmarkt bis zu ByBit und BlockScholes Bericht allerdings erst 624 Tage angedauert. Somit würden ihm im Vergleich zum Durchschnittswert noch weitere 350 Tage in diesem Zyklus bleiben.
Zudem habe der Bitcoin in diesem Zyklus vom Tiefststand bis zum Höchststand lediglich das 3,5-Fache erreicht, während er im Zyklus davor, von 2019 bis 2022 das 20-Fache von Tiefpunkt zu Höchststand erreicht habe.
Neuer Anlegertyp treibt Preisrally
ByBit und BlockScholes berichten zudem von Unterschieden zu vorangegangenen Zyklen. So gebe es eine "sich verändernde Intra-Asset-Korrelationsstruktur zwischen Krypto- und Meme-Coins". Dies lasse darauf schließen, dass ein anderer Anlegertyp hinter der jüngsten Preisrally stecken könnte.
Es scheint, als ob nicht mehr Kleinanleger - wie in den Jahren 2013 und 2021 - die treibende Kraft hinter der starken Preisentwicklung von Kryptowährungen seien. Stattdessen deute "die Rückkehr der starken Korrelation zwischen Kryptowährungen und Aktien, die wir zum ersten Mal während der vermögenswertübergreifenden Erholungsrally nach der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 gesehen haben, auf eine neue Marktkraft hin, die die Preisentwicklung vorantreibt: institutionelle Anleger", heißt es. ByBit und BlockScholes "gehen davon aus, dass sich diese Korrelation angesichts des bevorstehenden wichtigen Jahres der makroökonomischen Politik fortsetzen wird".
Redaktion finanzen.net
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