Nach einer monatelangen Hängepartie hatten der Kunststoffhersteller und das staatliche Ölunternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Juni konkrete Übernahmeverhandlungen aufgenommen und dabei mitgeteilt, dass Adnoc ein noch ein tieferer Einblick in die Covestro-Bücher (Confirmatory Due Diligence) gestattet wird. Diese Prüfung sei nun fast abgeschlossen und schon im September könnte Adnoc ein offizielles Angebot vorlegen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Noch brauche Adnoc die finale Erlaubnis von oben für das im Raum stehende Angebot von 62 Euro je Aktie, hieß es weiter. Das könnte noch einige Wochen brauchen. An der Börse scheint es aber weiterhin viele Zweifler zu geben. Der Aktienkurs von Covestro legte auf die Nachrichten hin zwar zu, lag aber mit plus drei Prozent auf 55,54 Euro weiterhin ein gutes Stück von den 62 Euro entfernt.

Spekulationen über einen Deal waren vor rund einem Jahr aufgekommen. Erst im September 2023 hatte Covestro allerdings mitgeteilt, mit Adnoc zu sprechen.

Die Covestro-Aktie gewann via XETRA zum Handelsende 3,08 Prozent auf 55,50 Euro.

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LEVERKUSEN (dpa-AFX)