Schwacher Dollar treibt an

Goldpreis-Rally: Deshalb sehen Analysten den Goldpreis 2025 bei über 3.000 US-Dollar

28.08.24 21:55 Uhr

Jetzt noch schnell bei Gold zuschlagen? Experten erwarten Mega-Gold-Rally - "Höhepunkt der Unsicherheit" | finanzen.net

Geopolitische Unsicherheiten, die Aussicht auf Leitzinssenkungen, eine ungebrochen hohe Nachfrage vieler Notenbanken - es sind viele Faktoren, die dem Goldpreis derzeit Aufwind verleihen. Nach Ansicht vieler Analysten könnte die Goldpreis-Rally noch einige Monate weiter gehen.

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• Goldpreis-Rally läuft 2024 auf Hochtouren
• Viele Kaufgründe: Geopolitische Unsicherheit, Zinssenkungen, schwächelnder US-Dollar
• Kursziele bis über 3.000 US-Dollar: Analysten sehen Luft nach oben

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Kürzlich erreichte der Goldpreis mit dem Überspringen der 2.500-US-Dollar-Marke einen historischen Meilenstein. Anschließend ging es sogar noch weiter nach oben. Mittlerweile notiert der Goldpreis bei einem Preis von 2.560,50 US-Dollar je Unze. Gold-Anleger haben allen Grund zur Freude, belaufen sich die Zuschläge seit Jahresanfang denn auf deutliche 23,59 Prozent (Stand ist der 28. August 2024).

Knackt Gold bald die 3.000 US-Dollar?

Die schnelle Aufwärtsbewegung beim gelben Edelmetall könnte noch einige Zeit weiterlaufen: Statt einer Verschnaufpause rechnen viele Analysten mit einer Fortsetzung der Gold-Rally - sie haben bereits die nächste runde Marke im Visier. So sagen einige Experten nun voraus, dass der Goldpreis bis zum nächsten Jahr möglicherweise die 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen könnte. Dieser Anstieg des Goldpreises steht nach ihrem Verständnis in engem Zusammenhang mit der bevorstehenden Sitzung der US-Notenbank. Die Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Fed Mitte September ihre Leitzinssenkungsphase einleiten wird. Dies könnte dem Wert des Edelmetalls weiteren Auftrieb verleihen.

Chowdhury: "Unsicherheit hat ihren Höhepunkt erreicht"

Der Anstieg des Goldpreises ist weitgehend auf seinen Status als sicherer Hafen zurückzuführen, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit. "2024 ist das Jahr, in dem Gold mehrere weitere Höchststände erreichen wird", prognostiziert Sabrin Chowdhury, Leiterin der Rohstoffanalyse bei BMI, und verwies auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die wirtschaftliche Instabilität. Sie betonte gegenüber "CNBC", dass "die Unsicherheit ihren Höhepunkt erreicht hat" und verwies auf Faktoren wie die bevorstehenden US-Wahlen, den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und dem Iran. Diese Entwicklungen haben die Nachfrage der Anleger nach Gold als sichere Anlagemöglichkeit, als sogenannter "Sicherer Hafen" (engl. safe haven) erhöht.

Fed-Zinssenkungen als weiterer Rally-Katalysator?

Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, ist die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im September. "Sobald die Fed die Zinsen senkt, was wahrscheinlich im nächsten Monat der Fall sein wird, könnte Gold rasch die Marke von 2.700 US-Dollar erreichen", so die BMI-Analystin.

Andere Analysten teilen Chowdhurys optimistische Einschätzung. Auch Experten der US-Bank Citigroup sind bullish beim Goldpreis. Ihrer Einschätzung nach könnte das gelbe Edelmetall bis Mitte 2025 die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen. Als einen Faktor für ihren Optimismus geben die Citigroup-Banker auch die zu erwartenden geringeren Zinssätze in den USA an. Niedrigere Zinssätze erhöhen in der Regel die Attraktivität von Gold, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von nicht verzinslichen Vermögenswerten verringern.

Weiterer Kaufgrund: Schwacher US-Dollar

Niedrigere Zinssätze schwächen auch tendenziell den US-Dollar, was Gold für internationale Käufer attraktiver macht. Der Goldpreis wird auf dem internationalen Kapitalmarkt stets in US-Dollar angegeben. Tatsächlich hat US-Dollar im Zuge der Zinssenkungsspekulationen in den USA gegenüber anderen Leitwährungen wie dem Euro und dem Japanischen Yen in den vergangenen Wochen deutlich an Wert verloren. Dies macht Gold für Fremdwährungsländer günstiger und sorgt somit für einen Nachfrageschub bei Investoren, die nicht direkt per US-Dollar in das gelbe Edelmetall investieren. Allerdings: Durch den jüngsten Wertverlust des US-Dollars ist die reale Rendite für Investoren, die beispielsweise per Euro Gold gekauft haben, deutlich geringer als für Käufer, die ihr Goldinvestment per US-Dollar abschlossen.

Redaktion finanzen.net Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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