Darum gerät der Euro wieder unter Druck
Der Euro hat am Donnerstag die Kursverluste vom Vortag fortgesetzt.
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Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen in der Eurozone setzte die Gemeinschaftswährung Euro deutlich unter Druck. Im New Yorker Handel wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1081 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1088 (Mittwoch: 1,1117) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9018 (0,8995) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.In führenden Volkswirtschaften der Eurozone schwächte sich die Inflation spürbar ab, was die Spekulation auf weitere Zinssenkungen durch die EZB verstärkte und den Kurs des Euro belastete. In Deutschland sank die Inflationsrate im August überraschend stark auf 1,9 Prozent und lag damit so niedrig wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Zuvor war bereits aus Spanien ein unerwartet starker Rückgang der Teuerung gemeldet worden.
"Der nachlassende Inflationsdruck in Verbindung mit einer nachlassenden Wachstumsdynamik bietet einen nahezu perfekten makroökonomischen Hintergrund für eine weitere Zinssenkung", sagte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Bank. Am Devisenmarkt wird mittlerweile fest damit gerechnet, dass die EZB den Leitzins Mitte September weiter senken wird.
Darüber hinaus setzten auch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA den Euro unter Druck. Im Frühjahr war die amerikanische Wirtschaft stärker gewachsen als bisher bekannt. Die US-Regierung hatte die Wachstumsdaten für das zweite Quartal nach oben revidiert.
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NEW YORK (dpa-AFX)
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