Vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit: DAX schließt schwächer -- Wall Street letztlich uneins -- Aroundtown bekräftigt Ausblick -- SFC Energy, TUI, Uniper, Daimler Truck, NVIDIA im Fokus
JPMorgan rechnet mit Abstieg deutscher Unternehmen aus Stoxx 600. Stimmrechtsberater befürwortet Sonderprüfung bei Deutsche Wohnen. Geldstrafe gegen Juventus Turin wegen Vergehen bei Gehältern. Nestlé ernennt Anna Manz zur CFO. Unilever-CFO nimmt Ende Mai 2024 seinen Hut. Bank of America hebt Kursziel für Deutsche Post an. UniCredit denkt über Fusion von Geschäften in Österreich und Slowenien nach. Jefferies stuft Siltronic nach oben.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss am Dienstag mit leichten Abschlägen.
Zwar hatte er DAX den Dienstagshandel mit einem kleinen Gewinn eröffnet und baute diesen anschließend zunächst aus. Dabei überschrittet er vorübergehend die vielbeachtete Marke von 16.000 Punkten. Doch am Nachmittag gab er seine Gewinne wieder ab und schloss letztlich von 0,27 Prozent schwächer bei 15.908,91 Punkten. Auch der TecDAX drehte nach einem freundlichen Start ins Minus und beendete den Handel noch 0,23 Prozent leichter bei 3.218,71 Zählern.
Am Markt herrschte zwar eine gewisse Erleichterung über eine vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit. Doch "dass es zunächst einen Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern über die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA geben würde, daran hatten nur die wenigsten Investoren vor dem Wochenende einen Zweifel", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets laut der Deutschen Presse-Agentur. "Allerdings steht die entscheidende Abstimmung im US-Kongress noch aus und hier sind jede Menge Zweifel angebracht, ob die beiden obersten Verhandler mit dem ausgearbeiteten Kompromiss ihre Reihen geschlossen hinter sich bringen können."
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Europas Börsen wiesen am Dienstag rote Vorzeichen aus.
Der EURO STOXX 50 wechselte nach einem positiven Start zunächst ins Plus und dann wieder ins Minus. Schlussendlich ging er 0,66 Prozent tiefer bei 4.291,58 Punkten in den Feierabend.
Die vorläufige Einigung im US-Schuldenstreit sorgte an den Börsen zwar für ein wenig Entspannung, eine Zustimmung durch beide Kammern des Kongresses steht aber noch aus.
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Der US-Leitindex präsentierte sich im Dienstagshandel in Rot.
Zwar eröffnete der Dow Jones Index mit einem geringfügigen Zuwachs, doch war er im Anschluss klar ins Minus gedreht. Er ging 0,15 Prozent tiefer bei 33.042,85 Punkten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite legte hingegen im Handelsverlauf zu, nachdem er schon zum Start um gut ein Prozent geklettert war. Zu Handelsschluss stand er dann noch 0,32 Prozent höher bei 13.017,43 Einheiten.
Nachdem am Montag wegen des Feiertags "Memorial Day" nicht gehandelt wurde, sorgte nun am Dienstag die lang ersehnte Einigung im US-Schuldenstreit für etwas Erleichterung. Zwar haben US-Präsident Joe Biden und der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, am Wochenende eine Grundsatzeinigung im Schuldenstreit erzielt, doch eine Rest-Unsicherheit bleibt, da der US-Kongress dem Schulden-Abkommen noch zustimmen muss. Dies ist alles andere als sicher, so hat es dort bereits einige Unzufriedenheitsbekundungen gegeben.
Die US-Techbörsen konnten von einem Kommentar der Bank of America profitieren und an ihre Kursgewinne vom Freitag anknüpfen. Der Chipriese NVIDIA knackte gleich zum Börsenstart bei der Marktkapitalisierung die Marke von einer Billion US-Dollar.
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An den wichtigsten Börsen in Fernost ging es am Dienstag auf grünes Terrain.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztendlich 0,30 Prozent auf 31.328,16 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite schließlich um 0,09 Prozent auf 3.224,21 Punkte nach oben. Der Hang Seng schloss 0,24 Prozent höher bei 18.595,78 Einheiten.
Für Unsicherheiten sorgten zeitweise Spannungen zwischen China und den USA. Peking lehnte ein Treffen der Verteidigungsminister beider Länder ab. Ursprünglich war geplant, dass sich US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein chinesischer Gegenpart Li Shangfu am kommenden Wochenende bei der jährlichen Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialoguein Singapur austauschen. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington erklärte aber, die USA wollen China mit allen möglichen Mitteln unterdrücken und Sanktionen gegen Vertreter Chinas sowie chinesische Institutionen und Unternehmen verhängen.
Die Einigung im US-Schuldenstreit rückte damit bereits wieder in den Hintergrund.
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