UBS- und CS-Aktien: UBS nach Übernahme der Credit Suisse laut Ökonom Brunetti zu groß
Die Bank UBS ist aus Sicht des Berner Volkswirtschaftsprofessors Aymo Brunetti nach der Übernahme von Credit Suisse viel zu groß für die Schweiz geworden.
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Auch eine Abspaltung des schweizerischen Geschäfts von Credit Suisse (CS) durch UBS löse das fundamentale Problem nicht, das die Schweiz mit der neuen Megabank habe, sagte Brunetti der "Sonntagszeitung".
"Die Bilanz der UBS ist nach der Übernahme der Credit Suisse gemessen an der Wirtschaftsleistung viel zu groß für die Schweiz", sagte der Vater der "Too big to fail"-Regulierung weiter. "Wir hatten in der Vergangenheit zweimal einen Großunfall mit Großbanken. Wir können uns das Risiko schlicht nicht noch ein drittes Mal leisten."
Banken seien krisenanfällig und Krisen könne man nicht ausschließen, fuhr Brunetti fort. "Was aber nicht mehr passieren darf, ist, dass sie gerettet werden müssen. Eine Bank muss in Konkurs gehen können." Die staatliche Rettung einer Bank widerspreche jeglichen marktwirtschaftlichen Regeln.
Die UBS müsse daher verkleinert werden, forderte Brunetti. Falls sich die Bank nicht darauf einlasse, müsse die Schweiz in Kauf nehmen, dass UBS ihren Hauptsitz ins Ausland verlagere. Als weiteren Ansatz, der jedoch die Grundfrage des in Konkurs gehen zu können nicht abschließend kläre, sieht Brunetti den Aufbau von Eigenkapital.
/mk//AWP/he
ZÜRICH (dpa-AFX)
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Bildquellen: UBS, Simon Zenger / Shutterstock.com
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