DAX geht höher ins Wochenende -- Wall Street beendet Tag schwächer -- Commerzbank senkt Ertragsprognose 2019 -- Wells Fargo hat neuen CEO -- Micron, Rheinmetall, Aareal Bank, RWE, Vestas im Fokus
Ölpreise geben nach - Hoffnung auf Entspannung am Persischen Golf. Zwist zwischen Ruhani und Trump über Aufhebung von Sanktionen. BASF: Keine Verbesserung im Sommer. Tesla-Aktie im Aufwind: Musk strebt Auslieferungsrekord an. N26 will frühestens in drei bis fünf Jahren an die Börse. Exxon verkauft Geschäft in Norwegen für 4,5 Milliarden US-Dollar an Eni-Tochter. ADO Properties tütet Immobilienverkauf in Berlin ein - Gewinnsteigerung erwartet.
Marktentwicklung
Anleger am heimischen Aktienmarkt präsentierten sich am letzten Handelstag der Woche überwiegend positiv gestimmt.
Der DAX ging bereits auf grünem Terrain in den Tag und verteidigte die Zuwächse. Letztlich notierte der deutsche Leitindex 0,75 Prozent stärker bei 12.380,94 Punkten. Daneben gewann der TecDAX schlussendlich 0,25 Prozent auf 2.822,69 Zähler.
Obwohl der deutsche Leitindex im Freitagshandel Gewinne verbuchen konnte, reichte dies nicht aus um das Minus auf Wochensicht auszugleichen. Die Spekulationen um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump sorgten weiterhin für Unsicherheit. Daneben gebe es jedoch Entspannungssignale im US-chinesischen Handelsstreit, so Deutsche-Bank-Analyst Jim Reid. Aus China habe es optimistische Aussagen des Außenministers gegeben, wonach die USA guten Willen zeigten. Daher bestehe nun die Hoffnung, dass "die Gespräche nicht nur wieder aufgenommen, sondern fortgesetzt und Ergebnisse erzielt werden".
Es überwiege am Aktienmarkt weiterhin die Vorsicht, schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einem Kommentar. Es gingen nur noch sehr wenige Marktteilnehmer neue Aktienpositionen ein, und ohne Anschlusskäufer sei die Chance auf höhere Indexstände dahin.
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Die europäischen Börsen zeigten sich freundlich.
Der EuroSTOXX 50 war bereits am Morgen höher in die Sitzung gegangen und konnte die Gewinne halten. Er schloss 0,4 Prozent höher bei 3.241,86 Punkten.
Anleger blieben auch am Freitag zuversichtlich. Die Blicke richteten sich auf die USA - dort stand die "Ukraine-Affäre" von Präsident Trump wieder im Zentrum. Der US-Kongress hatte zuletzt eine interne Beschwerde eines Geheimdienstmitarbeiters über ein Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj öffentlich gemacht. Demnach soll der US-Präsident nach Einschätzung des Mitarbeiters eine "Einmischung" aus dem Ausland bei der Wahl 2020 angestrebt haben. Aus diesem Grund fordern die Demokraten nun eine Untersuchung zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen Trump.
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Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelsstreits mit China hatte die Wall Street nach einem verhaltenen Start ins Minus gedrückt.Der Dow Jones eröffnete noch mit einem Zuwachs von 0,36 Prozent bei 26.987,26 Punkten, drehte im späteren Verlauf dann aber ins Minus. Aus dem Handel ging er 0,26 Prozent leichter mit 26.820 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich zur Startglocke 0,2 Prozent höher bei 8.047,11 Einheiten, rutschte dann jedoch unter die Nulllinie. Sein Schlussstand: minus 1,13 Prozent bei 7.939 Punkten.
Die US-Regierung denkt einem Medienbericht zufolge über die Begrenzung amerikanischer Kapitalströme in Richtung China nach. Entsprechende Diskussionen würden derzeit in der Trump-Administration geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen. Eine Möglichkeit sei demnach, Aktien chinesischer Unternehmen nicht mehr an amerikanischen Börsen handeln zu lassen. Zudem könnte das Engagement amerikanischer Pensionsfonds in chinesischen Märkten begrenzt werden.
Für Unsicherheit sorgt zudem die anhaltende Diskussion um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. In der Ukraine-Affäre um möglichen Machtmissbrauch des US-Präsidenten will Trump undichte Stellen im Weißen Haus finden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Seine Gegner sehen sich derweil auf dem Weg zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner bestärkt. Die von dem anonymen Hinweisgeber eingereichte Beschwerde über Trump und dessen umstrittenes Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten berge wichtige Anhaltspunkte für Ermittlungen gegen den Präsidenten.
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An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Freitag bergab.
In Japan büßte der Leitindex Nikkei am letzten Handelstag der Woche schlussendlich 0,77 Prozent ein auf 21.878,90 Punkte.
Der Shanghai Composite in China schloss 0,11 Prozent höher bei 2.932,28 Zählern, während der Hang Seng in Hongkong um 0,33 Prozent auf 25.954,81 Einheiten fiel.
Die Hoffnung auf eine baldige Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit war am Freitag schon wieder etwas verflogen. Es gebe zwar weiter Hoffnungen auf eine Annäherung, doch könnten die innenpolitischen Entwicklungen in den USA mit einem möglichen Amtsenthebungsverfahren für Präsident Donald Trump einen negativen Einfluss haben, so KB Securities.
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