In diesem Land haben Bitcoin & Co. einen schweren Stand
Während mancherorts ein regelrechter Hype um Kryptowährungen entstand, sind Bitcoin & Co. nicht überall so beliebt wie man meinen könnte. Während einige Länder oder Regionen Unternehmen aus der Krypto-Branche regelrecht anziehen, haben die Cyberdevisen in anderen Staaten einen schweren Stand.
Werte in diesem Artikel
• Österreicher gegen Krypto-Bankkonten
• Abschaffung von Bargeld schwer vorstellbar
• Wissen zu Bitcoin & Co. hängt mit Skepsis zusammen
Die ING führte eine Umfrage in Europa, den USA und Australien durch, um in Erfahrung zu bringen, wie die Menschen zu Kryptowährungen stehen. Dabei zeichnete sich ab, dass man in Österreich sehr kritisch gegenüber Cyberdevisen ist.
So fielen die Umfrageergebnisse aus
Die ING befragte rund 14.000 Menschen. Erfragt wurde unter anderem, ob Banken auch Konten für Bitcoin und andere Kryptowährungen anbieten sollten. In den USA wünschten sich dies 27 Prozent der Befragten, ebenso wie im gesamten Europa. Der hohe Anteil in Europa lässt sich allerdings zu einem Großteil auf die Türkei zurückführen. Dort wünschen sich 63 Prozent der Befragten Kryptowährungen auch bei der Bank verwahren zu können. In Deutschland wollen dagegen nur 15 Prozent Krypto-Konten bei Banken, in Österreich waren es gerade einmal 12 Prozent der Befragten.
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Auch in anderer Hinsicht zeigen sich wirtschaftlich schwächere Staaten, wie eben die Türkei, offener für Bitcoin & Co., da deren Währungen oft mit einer Abwertung kämpfen: 46 Prozent der Befragten aus der Türkei fänden es besser, wenn Bargeld abgeschafft werden würde. In Deutschland würden das gerade einmal 16 Prozent gutheißen, 65 Prozent wären gegen die Abschaffung des Bargelds. In Österreich fiel das Ergebnis noch deutlicher aus: Hierzulande wären 74 Prozent dagegen, Bargeld durch Cyberdevisen zu ersetzen.
Insgesamt zeigen sich 31 Prozent der Befragten aus den USA positiv gegenüber der Nutzung von Kryptowährungen in der Zukunft. In der Türkei sind es 62 Prozent, während in Deutschland mit 20 Prozent und in Österreich mit 13 Prozent deutlich weniger Befragte optimistisch für die künftige Nutzung von Cyberdevisen sind.
Zusammenhang von Wissen und Skepsis
In Europa ermittelte ING zudem wie skeptisch die Befragten gegenüber Kryptowährungen sind, im Verhältnis dazu, wie viel sie über die Cyberdevisen wissen. Mit fünf Fragen, die mit ja oder nein zu beantworten waren, fragte ING Wissen zu Bitcoin & Co. ab. Dabei machte sich bemerkbar, je mehr die Befragten über das digitale Geld wussten, desto vorsichtiger waren sie demgegenüber. Heutzutage wissen die meisten Menschen zwar irgendetwas über Kryptowährungen, die kniffligen Details bleiben aber oftmals unbekannt. Das Wissen über Kryptowährungen erlangen viele Menschen laut Befragung passiv, durch die Nachrichten und Social Media.
Ob Kryptowährungen in Zukunft tatsächlich Geld ersetzen werden, dürfte vor allem davon abhängen, wie relevant und nützlich sie für die breite Masse werden.
Redaktion finanzen.net
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