Beeinflusst Donald Trump den Goldpreis?
Donald Trump ist als US-Präsident momentan wohl einer der mächtigsten Männer der Welt. Was er beschließt, beeinflusst die Weltpolitik, aber auch die Märkte. Doch auch der Goldpreis bekommt Trumps Einfluss zunehmend zu spüren.
• Negative Einmischung beim Handel und den Zinsen
• RBC erkennt Zusammenhang zwischen Trumps Einstellung und dem Goldpreis
• Goldpreis im Aufwind
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Und politisch ist momentan so einiges unsicher. Sei es der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der scheinbar kein Ende nehmen will, oder der Angriff auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien, der vom Westen dem Iran zugeschrieben wird. Vielen Anlegern scheint es, als fehle nicht mehr viel, bis die überwiegend positive Stimmung am Markt ins Negative umschlagen könnte. Dazu trägt auch US-Präsident Donald Trump bei.
Trumps Einmischung in die Zinsthematik führt zu Unsicherheit
Die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets erklärte in einem Schreiben an ihre Kunden, dass Trump auch den Goldpreis beeinflusse. Die Schlussfolgerung, die zu diesem Ergebnis führt, ist folgende: Trump mischt sich stark in die Belange der eigentlich unabhängigen US-Notenbank Fed ein und drängt auf weitere Zinssenkungen. Je niedriger die Zinsen, desto höher die Inflation und desto höher das Verlangen danach, Gold als sichere Anlagealternative zu kaufen.
Gerade diese Einmischung von Trump in allerlei Themen sei der Grund dafür, weshalb der Goldpreis steige. Denn was Trump mache, führe zu großer Unsicherheit, wie die RBC-Experten schreiben. "Wir sehen die von Trump getriebenen Gespräche rund um die Fed als die Hauptquelle für Unsicherheit."
Trump als "Ereignisrisiko"
Zwar gebe es keinen statistischen Zusammenhang zwischen der negativen Einstellung und Äußerungen Trumps gegenüber der Fed, China und dem Handel allgemein und dem Goldpreis, allerdings symbolisiere dies ein "Ereignisrisiko", erklärt RBC.
Genaue preisliche Angaben, die aussagen, wie der Goldpreis von Trump beeinflusst wird, präsentiert die Analyse von RBC nicht. Allerdings habe es seit Ende letzten Jahres vor jedem Wachstumsschub des Goldpreises "Spitzen in der negativen Gesprächslautstärke" gegeben.
Gold bei 1.530 US-Dollar
Donald Trump ist aktuell der wohl am meisten polarisierende Mensch der Welt. Über sein Lieblingsmedium Twitter bekommt er ad-hoc weltweite und mediale Aufmerksamkeit für seine Belange. Doch nicht nur seine eigenen Äußerungen und Einmischungen in die Themen Fed, China, Handel etc. dürften den Goldpreis nach oben treiben. Auch die Unsicherheit über seine Zukunft als US-Präsident kann als ein Faktor gewertet werden - gegen ihn soll ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden.
Für den Goldpreis ist die Lage ziemlich angenehm. Allein in diesem Jahr konnte der Rohstoff seinen Preis um 19,71 Prozent steigern, basierend auf dem Schlusskurs vom 24. September. Am 25. September wird die Feinunze bei knappen 1.530 US-Dollar gehandelt. Fakt ist: Politische Entwicklungen, die für Unsicherheit sorgen, verführen viele Investoren dazu, lieber in risikoärmere Assets zu investieren.
Redaktion finanzen.net
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