Vor US-TV-Duell: DAX schließt höher -- US-Börsen leicht im Plus -- Manz: Gewinnwarnung -- Rheinmetall: Großauftrag -- Micron macht Gewinn -- Chewy, NVIDIA, H&M, Deutsche Bank, Moderna im Fokus
Drei neue Co-Trainer beim BVB. Bombenfund nahe Tesla-Fabrik. Commerzbank schöpfte bei Wirecard früh Verdacht. Nordex fährt Produktion in Werk in Iowa wieder hoch. SCHOTT Pharma erweitert Produktionskapazitäten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag etwas fester.
Der DAX war kaum bewegt in den Handel gestartet, im weiteren Verlauf konnte er jedoch in die Gewinnzone vordringen und schloss 0,30 Prozent höher bei 18.210,55 Punkten.
Dagegen kam der TecDAX nach einem stabilen Start auch anschließend kaum vom Fleck und beendete den Handelstag stabil bei 3.328,08 Zählern (-0,03 Prozent).
Am Donnerstag hielten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurück. "Die Angst, dass die KI getriebene Rally in den USA bald zu Ende gehen könnte, nimmt zu", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners laut dpa-AFX. Zudem stehen am Freitag Konsum- und Preisdaten aus den USA an, vor denen Anleger kein unnötiges Risiko eingehen wollen.
Das Highlight der Woche sind dabei zweifellos die am Freitag anstehenden US-Inflationsdaten, denn diese kommen in Form des PCE-Preisindex, der als das bevorzugte Inflationsmaß der Fed gilt und entscheidenen Einfluss auf die US-Geldpolitik hat.
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An den Börsen in Europa ging es am Donnerstag abwärts.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich zum Start und auch über weite teile des Donnerstagshandels nur um die Nulllinie. Schlussendlich ging er dann aber mit einem Abschlag von 0,27 Prozent bei 4.902,60 Zählern in den Feierabend.
Die Anleger hielten sich vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Freitag zurück.
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Der Handel an der Wall Street war am Donnerstag von Zurückhaltung geprägt.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,09 Prozent bei 39.164,13 Punkten.
Auch der NASDAQ Composite konnte zulegen und verzeichnete schlussendlich ein leichtes Plus von 0,30 Prozent auf 17.858,68 Punkte.
Der Präsidentschaftswahlkampf rückt in den Anlegerfokus, denn am Donnerstag werden die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, der amtierende US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer und Vorgänger im Amt, Donald Trump, in einer ersten Fernsehdebatte des laufenden Wahlkampfs aufeinandertreffen.
Daneben warten die Investoren auf den PCE-Index zu den persönlichen Konsumausgaben, der aber erst am Freitag veröffentlicht wird. Er gilt als das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank und könnte die Erwartungen des Markts bezüglich des weiteren Zinskurses der Fed maßgeblich beeinflussen.
Daneben erhielt die KI-Euphorie erneut einen Dämpfer weil der Chiphersteller Micron mit seinem Ausblick die hohen Markterwartungen enttäuschte.
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An den wichtigsten asiatischen Märkten hatten am Donnerstag die Verkäufer das Sagen.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,82 Prozent bei 39.341,54 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es beim Shanghai Composite letztlich um 0,90 Prozent abwärts auf 2.945,85 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong sackte bis zum Handelsende um 2,06 Prozent auf 17.716,47 Einheiten ab.
Obwohl die US-Vorgaben am Donnerstag positiv waren, ging es an den asiatischen Handelsplätzen abwärts. Der schwache Yen, der neue 37-Jahrestiefs zum US-Dollar auslotete, war keine Stütze für den Markt mehr, dafür mehrten sich Spekulationen, ab welchem Niveau die Bank of Japan mit Stützungsmaßnahmen eingreifen dürfte.
Laut Marktbeobachtern herrschte ansonsten eine abwartende Haltung. Anleger würden etwa auf konkrete wirtschaftliche Stimuli seitens Pekings warten, die im Juli nach einem Partei-Treffen kommen könnten, sowie auf Preisdaten aus den USA, die am Freitag veröffentlicht werden. Belastend habe zudem gewirkt, dass die Gewinne der chinesischen Industrie im Mai zwar den zweiten Monat in Folge gestiegen sind, allerdings in deutlich geringerem Tempo.
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