Warren Buffetts Berkshire Hathaway trennt sich von weiteren BYD-Aktien
Warren Buffett hat es erneut getan: Seine Investmentholding Berkshire Hathaway hat sich nur wenige Tage nach dem letzten Verkauf von weiteren Aktien des chinesischen Autokonzerns BYD getrennt. Damit sinkt der Anteil des Starinvestors an dem Tesla-Rivalen immer schneller.
Werte in diesem Artikel
• Buffett verkauft erneut BYD-Aktien
• Anteil von Berkshire Hathaway sinkt auf 5,99 Prozent
• BYD-Aktie zuletzt mit schwacher Entwicklung
Erst vor gut einer Woche war bekannt geworden, dass Warren Buffets Investmentholding Berkshire Hathaway bei dem chinesischen Autokonzern BYD Kasse gemacht und am 11. Juni 1,3 Millionen der in Hongkong notierten Anteilsscheine des Tesla-Rivalen verkauft hat. Bereits seit August 2022 zieht sich der Starinvestor nach und nach bei BYD zurück, nachdem sich der Aktienkurs des Autobauers seit seinem Einstieg im Jahr 2008 vervielfacht hatte. In jüngster Vergangenheit scheint die Geschwindigkeit der Verkäufe der BYD-Aktie jedoch zuzunehmen, denn nun hat sich der Anteil von Berkshire Hathaway an BYD erneut deutlich reduziert.
Warren Buffett macht bei BYD erneut Kasse
Wie aus einem Dokument hervorgeht, das bei der Hongkonger Börse eingereicht wurde, hat Warren Buffett seinen Anteil an BYD am 19. Juni weiter reduziert. "IT Times" spricht davon, dass Berkshire Hathaway insgesamt weitere 2,0175 Millionen H-Aktien des Tesla-Konkurrenten zu einem Durchschnittspreis von 234,57 Hongkong-Dollar pro Aktie verkauft habe. Der Holding des Starinvestors seien durch den Verkauf 473 Millionen HKD zugeflossen. Das entspricht umgerechnet etwa 60,57 Millionen US-Dollar oder 56,62 Millionen Euro.
Der Anteil, den Berkshire Hathaway nun noch an BYD hält, verringerte sich durch die jüngste Transaktion nach übereinstimmenden Angaben von "IT Times" und "Reuters" auf 5,99 Prozent. Nach dem ersten Juni-Verkauf der Aktie war er bereits von 7,02 Prozent auf 6,9 Prozent gesunken.
Wie "Reuters" weiter berichtet, sind Großaktionäre in Hongkong dazu verpflichtet, ihre Umsätze immer dann offenzulegen, wenn ihr Anteil unter eine ganze Prozentzahl fällt. Berkshire Hathaway könne die Offenlegung der BYD-Verkäufe allerdings einstellen, wenn der Anteil unter 5 Prozent falle. Es ist also gut möglich, dass sich Warren Buffett bald in aller Stille von weiteren BYD-Aktien trennen könnte.
BYD-Aktie mit negativer 12-Monats-Performance
Das Investment in BYD ging ursprünglich auf Warren Buffetts Freund und Geschäftspartner Charlie Munger zurück, der im November 2023 verstorben ist. Wie Buffett 2010 erklärte, gebührt Munger "100 Prozent der Anerkennung für BYD" - und somit auch für die damit verbundenen Gewinne. Bereits zu Mungers Lebzeiten begann die BYD-Beteiligung von Berkshire Hathaway - die ursprünglich bei zehn Prozent lag - jedoch langsam zu schrumpfen, bevor das Tempo nun zuletzt deutlich anzog.
An der Börse ließ die Entwicklung der BYD-Aktie allerdings inzwischen auch zu wünschen übrig: So verlor das Papier an der Börse in Hongkong in den letzten zwölf Monaten rund 5,86 Prozent an Wert. Am Mittwoch beendete die BYD-Aktie den Handel mit einem Verlust von 0,92 Prozent auf 237,40 Hongkong-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Kristall Kennell / Shutterstock.com, Robert Way / Shutterstock.com
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