Tesla-Aktie erhält Rückenwind von neuem Wall Street-Bullen - Bombenfund nahe Tesla-Fabrik
Die Kaufempfehlung eines neuen Wall Street-Bullen rückt die Tesla-Aktie wieder in den Anlegerfokus.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Aktie im Aufwind
• Stifel nimmt Tesla mit "Buy" in die Bewertung auf
• Analysten sehen Potenzial in Fahrassistenzsystem und geplanter Robotaxi-Flotte
Die Tesla-Aktie geriet am Mittwoch in den Blick der Anleger. So konnte der Anteilsschein im NASDAQ-Handel letztlich 4,81 Prozent auf 196,37 US-Dollar zulegen. Im Donnerstagshandel kommt es zu einer Stabilisierung: Hier geht es zeitweise nur um 0,03 Prozent auf 196,42 US-Dollar nach oben.
Stifel vergibt "Buy"
Was am Mittwoch für Rückenwind sorgte, war die Kaufempfehlung eines neuen Tesla-Bullen. So hat das Analysehaus Stifel Tesla mit in die Bewertung aufgenommen und dem Konzern von Tausendsassa Elon Musk direkt ein Buy-Rating sowie ein Kursziel von 265 US-Dollar ausgesprochen. Die Tesla-Aktie hat gemessen am gestrigen Schlusskurs somit noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 35 Prozent.
Auslieferungszahlen voraus
Damit verteilen die Analysten Vorschusslorbeeren an den E-Autobauer, der in der nächsten Woche seine Auslieferungszahlen für das zweite Quartal 2024 veröffentlichten wird. So haben zahlreiche Analysten mit Blick auf die schwächelnden Absatzzahlen und die Nachfragesorgen, denen sich das EV-Unternehmen gegenüber sieht, ihre Vorabschätzungen bereits nach unten geschraubt, wie Investor’s Business Daily berichtet.
So hätten die FactSet-Schätzungen noch am Dienstag bei 443.000 Auslieferungen gelegen, schon am Mittwoch sei die Zahl auf 436.000 Stromer gesunken. Seit Ende Mai sei der Analystenkonsens bereits um drei Prozent gefallen. Sollten die Auslieferungen tatsächlich im Rahmen der jüngsten Schätzung ausfallen, käme dies einem Rückgang der Verkäufe um 6,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal gleich. Gleichzeitig wären es jedoch 13 Prozent mehr als im ersten Jahresviertel diesen Jahres, als Tesla leidglich 386.810 Stromern auslieferte und damit die niedrigsten Verkäufe seit dem zweiten Quartal 2022 markierte.
Stifel sieht viel Zukunftspotenzial
Mit Blick in die Zukunft glaubt Stifel, dass Tesla durch sein überarbeitetes Model 3 und das bevorstehende Update des Model Y wieder mehr Stromer unter die Leute bringen könnte. So sei das Unternehmen gut positioniert, um in den Jahren 2025 bis 2027 stetig zu wachsen, schätzen die Analysten laut IBD. Gleichzeitig setzt das Analysehaus auf den "Produktionsstart der nächsten Fahrzeuggeneration (Model 2), der wahrscheinlich eine sehr starke Nachfrage auslösen wird", zitiert Investing.com die Experten.
Auch in das Fahrassistenzsystem des Elektroautobauers, das den Namen "Autopilot" trägt, setzt Stifel große Hoffnung. So hätten das autonome Fahren sowie der Plan Teslas, eine Robotaxi-Flotte auf den Markt zu bringen, das Potenzial durch Verkäufe und Lizensierungen eine erhebliche Wertsteigerung herbeizuführen.
Das Vertrauen, das Stifel in den Musk-Konzern setzt, stützt sich laut der Analyse auf das widerstandsfähige Produktportfolio, die starke Profitabilität sowie das globale Produktionsnetzwerk des Unternehmens. Die globale Lieferkette sowie die firmeninterne Produktion in den Gigafabriken des E-Autobauers würden zudem Margen und Kostenvorteile unterstützen, zitiert Investing.com aus der Expertenmitteilung. Lobend heben die Analysten außerdem das ausgedehnte Supercharger-Netzwerk Teslas hervor, das die Markenloyalität, Verkäufe und Profitabilität des Konzerns fördern würde. Ein weiterer Wachstumstreiber könne zudem das Tesla-Geschäft mit der Energieerzeugung und -speicherung sein, glauben die Stifel-Experten.
Korrekturmodus vorbei?
Die Schwierigkeiten, mit denen Tesla in den letzten Monaten zu kämpfen hatte, wie Nachfragesorgen, eine alternde Produktpalette sowie eine immer stärker werdende Konkurrenz insbesondere aus China, erkennt das Analysehaus zwar an, geht jedoch davon aus, dass die Korrekturphase der Tesla-Aktie, die in diesem Jahr bereits knapp 21 Prozent an Wert verlor, mittlerweile abgeschlossen sei.
Bombenfund am Tesla-Werk - Protestcamp nicht von Evakuierung betroffen
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla soll am kommenden Samstag kontrolliert gesprengt werden. Das Protestcamp am Rande der Fabrik sei nicht betroffen, sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister, der Deutschen Presse-Agentur. "Es liegt aber in unmittelbarer Nähe des Sperrkreises." Im Sperrkreis lägen Gewerbebetriebe, die nun zeitnah informiert werden sollen.
In dem Waldstück wenden sich seit Ende Februar Umweltaktivisten mit einem Protestcamp gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes. Der Elektro-Autobauer plant, seine Fabrik um mehrere Hektar unter anderem für einen Güterbahnhof zu erweitern.
Die Bombe "englischen Fabrikats" sei der Gemeinde Grünheide am Mittwoch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gemeldet worden, sagte Bauermeister. Sie sei nicht transportfähig und müsse daher gesprengt werden. Man plane die Beseitigung am Samstag.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte bereits im April vor einer möglichen Belastung des Waldstücks mit alten Kampfmitteln gewarnt. Die Frage führte zu einem Streit mit dem Umweltministerium. "Wir halten die Gefährdung für sehr hoch", sagte Stübgen damals im Innenausschuss des Landtags. Er hatte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) aufgefordert, das Risiko von Kampfmitteln klären zu lassen. Der Landesforst ist Eigentümer der Fläche. Das einzige europäische Tesla-Werk, das vor rund zwei Jahren eröffnet worden war, liegt unweit des Waldstücks.
Redaktion finanzen.net / (dpa-AFX)
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Bildquellen: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com, Zigres / Shutterstock.com
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24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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