Bayer-Chef Anderson sieht schnelles Vorankommen des Konzern-Umbaus - Aktie tiefer
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer rechnet mit einer rascheren Umsetzung seines Umbaus.
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"Wir kommen schneller voran als erwartet und werden wie versprochen ab 2026 zwei Milliarden Euro jährlich einsparen", sagte Vorstandschef Bill Anderson dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Ende 2024 werde die Neuordnung des Konzerns zu 70 Prozent umgesetzt sein, kündigte der Manager an. "Schon in diesem Jahr wird man Ergebnisse des Umbaus sehen - durch Kostensenkungen, Abbau von Bürokratie und deutlich beschleunigte Projekte."
Anderson will früheren Aussagen zufolge bei Mitarbeitern einen "Sense of Ownership" wecken, sodass sich diese verantwortlich fühlen. Bis Ende 2024 wird Bayer daher mehrere Management- und Koordinierungsebenen abschaffen. Der Konzern habe in den vergangenen sechs Jahren mehrere klassische Kostensenkungsprogramme durchgeführt, eines davon laufe noch, hatte der Manager im vergangenen November gesagt. "Diese Projekte wurden mit den besten Absichten durchgeführt, aber die Ergebnisse haben sich - wie so oft - nicht nachhaltig in der Bilanz niedergeschlagen."
Mit der Verschiebung der Verantwortung in kleinere Teams will Anderson nicht nur Geld sparen, auch die Bürokratie soll so abgebaut und damit Zeit für das Wesentliche geschafften werden. Innovationen würden so gefördert.
Die Bayer-Aktie zeigte sich im XETRA-Handel am Mittwoch letztlich 0,63 Prozent tiefer bei 25,99 Euro.
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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